Bottrop. Ab September werden die Roboter „Pepper“ und „Nao“ in der Stadtbücherei getestet, und die Hochschule Ruhr West (HRW) sucht engagierte Bürger, die beim Lernprozess helfen wollen.
Hilfe gesucht: Bürgerwissenschaftler mit frischen Perspektiven
Um Robotern wie „Pepper“ und „Nao“ soziale Fähigkeiten zu vermitteln, startet das interdisziplinäre Forschungsteam der Hochschule Ruhr West ein spannendes Projekt. Die Roboter haben bereits grundlegende Fertigkeiten erlernt, doch für das Testen und Verfeinern ihrer Fähigkeiten benötigen sie Unterstützung von der Bevölkerung. Jeder, unabhängig von Alter oder beruflichem Hintergrund, darf mitwirken und zur Entwicklung dieser Technologien beitragen. Dies bildet eine Gelegenheit, aktiv an der Gestaltung der Zukunft mitzuwirken.
Das Ziel: Nutzung in der Stadtverwaltung
Diese Roboter sind nicht nur technische Spielereien; sie stellen innovative Lösungen dar, die im Alltag an verschiedenen Stellen integriert werden können. Beispielsweise können sie in Altenheimen, als Infokioske oder in der Gastronomie eingesetzt werden. Die Hochschule Ruhr West, in Zusammenarbeit mit anderen Hochschulen und Institutionen, erforscht, wie soziale Roboter die Stadtverwaltung der Metropole Ruhr unterstützen können, vor allem um dem Fachkräftemangel und der Notwendigkeit einer diversitätsgerechten Digitalisierung zu begegnen.
Schulungen für alle Interessierten
Vom 1. bis zum 27. August bietet die HRW verschiedene Online-Schulungen an, um interessierte Bürger auf die Tests der Roboter in der Bibliothek vorzubereiten. Diese Schulungen finden täglich von 15 bis 20 Uhr statt. Es sind keinerlei Vorkenntnisse erforderlich. Vielmehr sind unterschiedliche Erfahrungswelten und Blickwinkel der Teilnehmenden von Bedeutung, um den Robotern ein vielfältiges und lebendiges Lernen zu ermöglichen. Anmeldungen sind über die Webseite ruhrbots.de/buerger-innen/ möglich.
Zeitraum des Testeinsatzes
Die Roboter werden vom 2. bis 14. September in der Bottroper Bibliothek aktiv sein. Besucherinnen und Besucher gewinnen die Möglichkeit, die Roboter aus nächster Nähe zu erleben und somit den Forschern der HRW wertvolle Feedbacks zu geben.
Gesellschaftliche Bedeutung der Forschung
Die Entwicklung sozialer Roboter ist von hoher Relevanz, da sie dazu beitragen können, den Austausch zwischen Mensch und Technik zu verbessern. Durch das Einbeziehen von Bürgerwissenschaftlern sollen Ängste und Vorurteile abgebaut werden, wodurch die Roboter fühlbarer und nahbarer für die Menschen werden. Auf diese Weise können sie sinnvollere und praktikablere Lösungen bieten, die auf die Bedürfnisse der Bevölkerung zugeschnitten sind.
Insgesamt ist das Projekt ein Schritt in Richtung eines harmonischeren Miteinanders von Mensch und Maschine, in dem technologische Fortschritte positiv zur Lebensqualität beitragen können.
– NAG
