Bottrop. Die Bottroper Tafel steht vor einer Herausforderung: Ein defektes Fahrzeug erfordert dringende Maßnahmen, da 2.000 Menschen täglich auf ihre Lieferungen angewiesen sind.
Dringender Bedarf an einem neuen Fahrzeug
Die Bottroper Tafel, eine wichtige Einrichtung für Menschen in Not, sieht sich mit einem finanziellen Engpass konfrontiert. Es müssen über 60.000 Euro aufgebracht werden, um ein neuer Ford zu ersetzen, der über 284.469 Kilometer zurückgelegt hat und den alltäglichen Anforderungen nicht mehr gerecht wird. Der Vorsitzende Jochen Klee erläutert, dass der alte Transporter, der im Einsatz bereits viele Mängel aufwies, nicht mehr verwendbar ist.
Förderung durch die Volksbank
Ein Lichtstrahl kommt von der Vereinten Volksbank, die bereit ist, die Spendenaktionen zu unterstützen. Die Bank plant ein Crowdfunding, bei dem sie jede private Spende um zehn Euro aufstockt. Dies könnte helfen, das angestrebte Ziel von 5.000 Euro schnell zu erreichen und ist nur der erste Schritt in einer langfristigen Planung, um die Tafel für die kommenden 20 Jahre zu stabilisieren.
Die Bedeutung der Einhaltung von Standards
Ein neues Fahrzeug für die Tafel muss bestimmten gesetzlichen Vorgaben entsprechen, um Waren von Supermärkten abholen zu können. Jochen Klee weist darauf hin, dass die Einhaltung der Kühlkette entscheidend ist. „Ohne Kühlung würden uns die Spenden wegbrechen“, betont er. Hierbei wird auch das Innere des Fahrzeugs durch einen Umbaustandard optimiert, was die Reinigung und Wartung erheblich vereinfacht.
Bundesweite Herausforderungen
Die Bottroper Tafel ist eine von vielen Einrichtungen, die mit derartigen Herausforderungen konfrontiert sind. In Deutschland gibt es zahlreiche Tafeln, die lokale Gemeinschaften unterstützen und oft auf Spendengelder angewiesen sind. Die aktuelle Situation der Bottroper Tafel spiegelt einen größeren Trend wider, bei dem soziale Einrichtungen zunehmend auf die Unterstützung von Privatpersonen und Unternehmen angewiesen sind.
Der Weg nach vorne
Mit dem neuen Mercedes, dessen Bestellung bereits getätigt wurde, plant die Bottroper Tafel ein weitläufiges Versorgungsnetz. Unter der Woche wird die Ausgabestelle in der Stadtmitte beliefert, während am Wochenende die anderen Stationen in Ebel, Bottrop-Boy und Kirchhellen angefahren werden. Die Tafel möchte sicherstellen, dass ihre Dienstleistungen weiterhin einen wichtigen Beitrag zur lokalen Gemeinschaft leisten können.
Wie kann man helfen?
Die Möglichkeiten zur Unterstützung sind vielfältig. Spenden können online getätigt werden, und auch ehrenamtliche Helfer sind herzlich willkommen. Der Kontakt zur Tafel ist per E-Mail unter info@bottropertafel.de und über die Social-Media-Plattform Instagram möglich.
Jochen Klee fasst zusammen: „Wir wollen die Tafel nicht nur für den Moment sichern, sondern für die nächsten zwei Jahrzehnte gut aufstellen. Jede Hilfe zählt.“
