Technologischer Fortschritt im sozialen Bereich
Die Integration von Robotern in den Alltag stellt ein zukunftsträchtiges Projekt dar, das nicht nur technologischen Fortschritt, sondern auch gesellschaftliche Veränderungen mit sich bringt. In Bottrop forschen Wissenschaftler der Hochschule Ruhr West (HRW) an der Programmierung sozialer Verhaltensweisen für humanoide Roboter, darunter „Pepper“ und „Nao“. Diese Roboter sollen in der Lebendigen Bibliothek eingesetzt werden, um ihre Fähigkeiten zu testen und zu erweitern.
Forschung mit der Gemeinschaft
Von 1. bis 27. August 2023 sind verschiedene Onlineschulungen geplant, die interessierten Bürgern die Möglichkeit bieten, aktiv am Forschungsprozess teilzunehmen. Persona jeder Altersgruppe, unabhängig von technischer Vorerfahrung, sind herzlich eingeladen, sich einzubringen. Diese Offenheit gewährleistet, dass das Projekt nicht nur von Fachleuten, sondern auch von Laien mit unterschiedlichen Perspektiven profitiert. So wird die Vielfalt der Erfahrungen und Meinungen zu einer wertvollen Ressource für die Verbesserung der Roboter.
Ein interdisziplinäres Team
Das Forschungsteam setzt sich aus Mitgliedern mehrerer Institutionen zusammen, wie der Hochschule Niederrhein und der Evangelischen Hochschule Nürnberg, und wird mit etwa vier Millionen Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Neben technischen Fragestellungen stehen auch psychologische und wirtschaftliche Aspekte im Fokus. Damit unterstützt das Projekt nicht nur die technische Entwicklung, sondern beleuchtet auch, wie soziale Interaktionen zwischen Mensch und Maschine gestaltet werden können.
Roboter in der öffentlichen Bibliothek
In der Zeit vom 2. bis 14. September 2023 werden „Pepper“ und „Nao“ in der Lebendigen Bibliothek konkret zum Einsatz kommen. Besucher haben die Gelegenheit, direkt mit den Robotern zu interagieren. Durch diese Feldtests können wichtige Daten und Erfahrungen gesammelt werden, die den Forschern helfen, die Roboter weiter zu optimieren und benutzerfreundlicher zu gestalten.
Der Einfluss der Bürgerwissenschaftler
Bürgerwissenschaftler spielen eine entscheidende Rolle in diesem Projekt. Ihre Feedbacks und Anregungen können dazu beitragen, Vorbehalte hinsichtlich des Einsatzes sozialer Roboter abzubauen und das Verständnis für deren Funktionalitäten zu erhöhen. Ziel ist es, dass Roboter wie „Pepper“ und „Nao“ fähig werden, die Nutzer in ihren vielfältigen Bedürfnissen zu unterstützen.
Zusammengefasst zeigt das Projekt in Bottrop, wie Technologie und Gemeinschaft zusammenarbeiten können, um soziale Innovationen voranzutreiben. Die Einbeziehung der Bürger schafft ein Umfeld, in dem Roboter nicht nur als technische Geräte, sondern als wertvolle Partner in unserem Alltag wahrgenommen werden können.
(c) Text & Foto: Stadt Bottrop
– NAG