Unglück in polnischer Kohlegrube fordert ein Todesopfer und einen Vermissten
Krakau (dpa) – Ein tragisches Grubenunglück ereignete sich gestern in einer Kohlegrube in Rydultowy, Polen. Ein Bergmann wurde dabei getötet, und ein weiterer wird noch immer vermisst. Der Vorfall wurde durch einen Gebirgsschlag ausgelöst, der um 8.16 Uhr in einer Tiefe von 1150 Metern registriert wurde, wie ein Sprecher des Betreibers PGG berichtete.
Dieser bedauerliche Vorfall verdeutlicht erneut die gefährliche Arbeitsumgebung, der Bergleute tagtäglich ausgesetzt sind. Gebirgsschläge, wie der in Rydultowy, sind plötzliche Bewegungen und Einstürze in Gesteinshohlräumen, die eine ernsthafte Bedrohung für das Leben der Bergleute darstellen. Häufig werden solche Ereignisse durch Sprengungen im Bergbau verursacht, jedoch bleiben sie schwer vorhersehbar und stellen daher ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar.
Im betroffenen Grubenabschnitt waren zum Zeitpunkt des Unglücks 78 Bergleute im Einsatz. Dank des schnellen Einsatzes der Rettungsteams konnten 76 Bergleute gerettet werden, wobei 17 von ihnen Verletzungen erlitten und ins Krankenhaus gebracht werden mussten. Leider wurde einer der vermissten Bergleute nur noch tot geborgen, während die Suche nach dem zweiten aufgrund weiterer seismischer Aktivitäten vorerst unterbrochen wurde.
Die Bergbauindustrie steht immer wieder vor der Herausforderung, die Sicherheit der Arbeiter in den Minen zu gewährleisten. Solche tragischen Vorfälle wie das in Rydultowy verdeutlichen die Dringlichkeit, Maßnahmen zu ergreifen, um das Risiko für Bergleute zu minimieren und die Arbeitsbedingungen zu verbessern, um solche Unfälle in Zukunft zu verhindern.
– NAG