In der Fußball-Bezirksliga spitzt sich die Lage für den VfL Rhede zu. Das Team steht vor einer entscheidenden Partie gegen die SF Königshardt und hat bisher nur einen Zähler auf dem Konto. Die Stimmung unter den Verantwortlichen und Spielern ist angespannt, denn jeder Punktverlust könnte fatale Folgen für die Ambitionen der Mannschaft haben. Anstoß ist am Sonntag um 15.30 Uhr im Besagroup-Sportpark.
Das Trainertrio, bestehend aus Reinhold Heidemann, Bernd Pagojus und Marco Läsker, ist sich der Herausforderungen bewusst. Nach zwei Niederlagen in den ersten beiden Spielen ist die Zielsetzung klar: Der erste Sieg muss her, um nicht weiter den Anschluss an das obere Mittelfeld zu verlieren. „Wir hatten am Dienstag 26 Akteure im Training. Unsere letzte Niederlage gegen Stenern war hausgemacht. Wir müssen daraus lernen und uns verbessern“, betont Heidemann.
Gegneranalyse und taktische Anpassungen
Die SF 1930 Königshardt, der Gegner am Sonntag, hat ebenfalls mit Schwierigkeiten zu kämpfen und bisher beide Spiele verloren. Allerdings spielte das Team gegen starke Gegner, was die Leistungsbewertung erschwert. Heidemann will den Fokus jedoch nicht auf den Widersacher richten, sondern auf die eigene Leistung. „Wir müssen unsere Fehler abstellen und vor allem torgefährlicher werden. Um unser Ziel zu erreichen, brauchen wir einen besseren Angriff“, erklärt der Trainer.
In der Trainingswoche standen vor allem systematische Umstellungen auf dem Programm, um den Angriffswirbel zu intensivieren. Der erhoffte Einsatz des Stürmers Martin Theissen bleibt jedoch ungewiss, sein Fitnesszustand könnte für den Spielverlauf entscheidend sein. „Wir brauchen jeden Spieler fit, um die nötige Durchschlagskraft zu entwickeln“, so Heidemann.
Währenddessen kommen auch die anderen Teams in der Bezirksliga nicht zur Ruhe. BW Dingden II führt an diesem Wochenende die Rangliste an und trifft auf den RSV Praest, der nach zwei Spieltagen noch auf den ersten Sieg hofft. Trainer Guido Wiesmann warnt jedoch vor der starken Defensive des Gegners und will die defensive Stabilität nach den drei Gegentoren gegen Friedrichsfeld verbessern. „Kleine Fehler werden in dieser Liga sofort bestraft“, sagt er ernst.
Ähnlich geht es auch dem TuS Stenern, der nach einem erfreulichen Derbysieg gegen den VfL Rhede mit Selbstbewusstsein gegen Fortuna Bottrop antreten will. Trainer Simon Meyering kennt die gegnerischen Stärken und Schwächen und hofft, dass sein Team die positive Energie des Sieges in die Partie übertragen kann. „Bottrop ist stark, aber auch anfällig in der Defensive“, erklärt Meyering.
Trotz der positiven Ansätze stehen verschiedenen Teams Verletzungen und Sperren gegenüber. So muss der Trainer von TuB Bocholt, Georg Geers, auf seinen Stürmer Aurele Rupp verzichten, der wegen einer Roten Karte für vier Wochen gesperrt wurde. Fragen nach der Angriffsroute bleiben daher offen, während das Team weiterhin versucht, sich im Mittelfeld der Tabelle zu etablieren.
Insgesamt zeigt sich, dass die Situation in der Fußball-Bezirksliga sowohl spannend als auch herausfordernd ist. Während die Teams um Punkte und bessere Platzierungen kämpfen, bleibt abzuwarten, wie sich das Rennen um die besten Plätze weiterentwickelt. Die kommenden Spiele könnten entscheidend sein für die Richtung, in die die Mannschaften steuern.