Brandenburg an der Havel

Fischerjakobi 24: Plauer Umzug begeistert trotz dreijähriger Pause

Der traditionsreiche Umzug zum 24. Plauer Fischerjakobi, bei dem 20 Schaubilder von lokalen Vereinen und Unternehmen präsentiert wurden, fand am Samstag nach dreijähriger Pause statt und zog zahlreiche Schaulustige in der Gemeinde Plaue an, um die Wiederbelebung dieses wichtigen Stadtfestes zu feiern.

Die Wiederbelebung eines traditionellen Festes zieht die Menschen in die Straßen von Plaue. Nach drei Jahren der Abwesenheit kehrte der Fischerjakobi-Umzug zurück und erfreute sich großer Beliebtheit unter den Anwohnern. Am vergangenen Samstag zeigte sich der Himmel gnädig, als sich die Regenwolken verzogen und zahlreiche Schaulustige auf die Straßen strömten.

Ein Fest für die Gemeinschaft

Der Umzug, der sich von der Puschkinstraße über die Chausseestraße bis zurück zum Bornufer erstreckte, symbolisierte viel mehr als nur eine Veranstaltung: Er vereinte binnen kurzer Zeit die Menschen in Plaue. Vor dem Plauer Rathaus wurde der Umzug von den Moderatoren Heiner Dröse und Udo Geiseler, dem Ortsvorsteher, eröffnet, die auch am Ziel herzlich erschienen. „Es ist immer wieder beeindruckend zu sehen, wie wir als Gemeinde zusammenkommen“, betonte Geiseler.

Vielfältige Teilnehmer und beeindruckende Darbietungen

Insgesamt 20 Schaubilder waren bei dem Umzug zu sehen, die eine bunte Mischung aus lokalen Vereinen und Unternehmen präsentierten. Besonders bemerkenswert war das Schaubild der Ruderer des RC Plaue/Havel, die ein behindertengerechtes Ruderboot präsentierten. Dies verdeutlicht den gemeinschaftlichen Einsatz für Inklusion und Sport.

Zu den weiteren Mitwirkenden gehörten der Bürgerverein Plaue, die Kegler und die Kräuterhexe mit ihren Kolleginnen. Außerdem präsentierte Metallbau Windeck historische Elemente der alten Plauer Brücke, was das Engagement des Unternehmens für die lokale Geschichte unterstrich.

Ein Fest mit einer langen Tradition

Die Wurzeln des Umzugs reichen zurück bis ins Jahr 1997, als die Idee entstand, den Fischerjakobi zu feiern – ein Fest, das seit 1944 nicht mehr in dieser Form stattfand. Geiseler erklärte: „Ursprünglich wurde es für die 800-Jahr-Feier der Stadt ins Leben gerufen, und seitdem ziehen wir jedes Jahr durch die Straßen. Es verbindet uns alle.“

Ausblick auf die Zukunft

Obwohl die Rückkehr des Umzugs ein großer Erfolg war, hofft Geiseler für zukünftige Veranstaltungen auf eine noch stärkere Beteiligung, insbesondere von den lokalen Unternehmen. „Je mehr aktive Teilnehmer, desto lebendiger unser Fest. Wir wollen die Verbindung zur Gemeinschaft weiter festigen und die Feierlichkeiten noch größer machen“, so Geiseler abschließend.

Mit einem bunten Programm, das am Freitagabend mit Salutschüssen und einem Feuerwerk begann, liegt der Fokus weiterhin darauf, Plaue als lebendige Gemeinschaft darzustellen. Der Fischerjakobi wird mehr als ein Umzug sein – es wird zu einem Schlüsselmoment für die Gemeinden, wo Tradition und Gemeinschaftsgeist hochgehalten werden.

NAG

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