Brandenburg an der Havel

Werder (Havel) schlägt dem Umgehungsverkehr den Kampf an: Maßnahmen geplant!

Die Stadt Werder (Havel) und die Autobahn GmbH ergreifen gemeinsam Maßnahmen zur Entlastung des zunehmenden Umgehungsverkehrs, der seit Ende Juni durch Navigationssoftware und Baustellen verursacht wird, um die Belastung für Anwohner zu verringern und die Verkehrssicherheit zu erhöhen.

Die Stadt Werder (Havel) sieht sich einer zunehmenden Herausforderung durch den Umgehungsverkehr ausgesetzt, insbesondere seit dem Anstieg der Verkehrsbelastung ab Ende Juni. Um Lösungen zu finden, arbeiten die Stadtverwaltung und die Autobahn GmbH, Niederlassung Nordost, eng zusammen.

Gemeinsame Anstrengungen zur Verkehrsreduktion

In einem kürzlich stattgefundenen Treffen im Werderaner Rathaus wurden verschiedene Maßnahmen zur Bekämpfung des ansteigenden Verkehr auf den innerstädtischen Straßen im Rahmen einer Kooperation zwischen der Autobahn GmbH und der Stadtverwaltung besprochen. Diese Gespräche sind ein wichtiger Schritt, um den durch Navigationsgeräte verursachten Schleichverkehr zu reduzieren. Oberstes Ziel ist es, sowohl Lkw- als auch Pkw-Fahrer dazu zu bewegen, die benachbarte Autobahn A10 zu nutzen und somit die Belastung für die Stadt zu minimieren.

Verkehrsbelastung und ihre Ursachen

Die aktuelle Verkehrssituation in Werder (Havel) hat sich dramatisch verschärft: Autofahrer weichen aufgrund von Stau empfohlenerweise auf weniger befahrene Straßen, was zur Überlastung von Anliegerstraßen führt. „Die Staus auf der A10 sind sicherlich teilweise den Baustellen geschuldet, aber die falschen Umleitungen durch Navigationsanbieter tragen massiv zur Problematik bei“, erläutert Christian Große, der erste Beigeordnete der Stadt. Viele Fahrzeuge versuchen, die Wartezeiten zu umgehen, wodurch der Verkehr in den Wohngebieten steigt und Anwohner über Lärm und Sicherheitsbedenken klagen.

Umsetzung sinnvoller Strategien

Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, wurden bereits einige Maßnahmen ergriffen. Neue Verkehrsschilder an der A10 weisen auf die Stausituation in der Ortsdurchfahrt hin, und es wurde ein Durchfahrtsverbot für Lkw in bestimmten Bereichen wie der Margaretenstraße eingeführt. „Wir sind froh, dass die Autobahn GmbH schnell reagiert hat und die Maßnahmen umsetzt, um die Situation kurzfristig zu entschärfen“, so Große weiter.

Zukünftige Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrssituation

Die Stadt prüft zusätzlich innerstädtische Geschwindigkeitsbegrenzungen auf stark belasteten Straßen, um die Sicherheit und den Lärmschutz für die Anwohner zu verbessern. Ein weiterer Aspekt ist die Zusammenarbeit mit den Navigationsanbietern, um die Nutzung der Autobahn zu fördern und somit den innerstädtischen Verkehr zu minimieren.

Mediale Aufklärung und Zusammenarbeit im Fokus

Ein wichtiger Bestandteil der zukünftigen Arbeit wird sein, die Bevölkerung besser über die Verkehrssituation zu informieren und die Fahrer zu motivieren, die Autobahn zu nutzen. Die Autobahn GmbH plant zudem ein großes Arbeitstreffen mit verschiedenen verkehrspolitischen Akteuren aus der Region, um weiterführende Lösungen zu diskutieren und wirksame Verkehrsentlastungen zu erarbeiten.

Insgesamt zeigt die Zusammenarbeit zwischen der Stadt Werder (Havel) und der Autobahn GmbH, wie wichtig gemeinschaftliches Handeln ist, um die Verkehrsprobleme zu bewältigen und die Lebensqualität der Bürger zu schützen.

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