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Ernteprognose in Brandenburg: Unterdurchschnittliche Ernte erwartet

Geringere Getreideernte in Brandenburg sorgt für Herausforderungen bei Landwirten

Die diesjährige Ernte in Brandenburg wird voraussichtlich unter dem Durchschnitt liegen, was insbesondere Landwirte vor Schwierigkeiten stellt. Brandenburgs Bauernpräsident Henrik Wendorff äußerte sich beim Ernteauftakt besorgt über die Prognosen, die eine geringere Getreideernte von etwa 2,1 Millionen Tonnen im Vergleich zum Vorjahr erwarten lassen.

Die Ursachen für diese Entwicklung sind vielfältig. Neben verschiedenen Witterungseinflüssen seit dem vergangenen Herbst, darunter Trockenperioden im Mai und Spätfröste im April, haben auch heftige Unwetter mit Hagel an einigen Orten in Brandenburg zu Schäden in den Feldbeständen geführt. Diese Herausforderungen bedeuten für Landwirte nicht nur weniger Ertrag, sondern auch zusätzliche Aufwendungen für Pflanzenschutzmaßnahmen.

Ein Hoffnungsschimmer bleibt den Landwirten jedoch, nämlich der Winterweizen, von dem sich Wendorff eine bessere Bilanz erhofft. Doch darüber hinaus stehen sie auch unter Preisdruck aufgrund schwankender Märkte und Importen von ukrainischem Getreide. Die globale Getreideproduktion wird durch geopolitische Krisen beeinflusst, was sich auch auf die Situation in Brandenburg auswirkt.

Um diesen Herausforderungen zu begegnen, benötigen die Landwirte in den kommenden Wochen trockenes und sonniges Wetter für die Getreideernte. Ein wenig stabile Wetterlage mit Temperaturschwankungen könnte die Ernte weiter erschweren. Trotz all dieser Widrigkeiten hoffen die Landwirte auf eine erfolgreiche Ernte und setzen auf bessere Bedingungen in den kommenden Wochen.

Die Anbauflächen für Getreide sind in Brandenburg bereits rückläufig, was auf die aktuellen Herausforderungen im Bereich der Landwirtschaft hinweist. Laut einer Schätzung des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg wird die Anbaufläche für Getreide im laufenden Jahr bei 473.400 Hektar liegen, gegenüber 537.800 Hektar im Jahr 2019. Diese Zahlen verdeutlichen die Veränderungen, mit denen Landwirte in Brandenburg konfrontiert sind und die eine Anpassung an neue Gegebenheiten erfordern.

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