Die Premierenwoche in der Bezirksliga brachte viele spannende Momente mit sich, doch für den SC Lippetal war der Auftakt alles andere als erfolgreich. Der Aufsteiger hatte beim TuS Freckenhorst zunächst Großes im Sinn, aber am Ende mussten sie sich geschlagen geben. Dies wirft Fragen zur Zukunft des Teams auf und zeigt die Herausforderungen, denen Neuaufsteiger in der Liga gegenüberstehen.
Der vielversprechende Start
Der SC Lippetal, trainiert von Sebastian Kuilder, gelang ein furioser Beginn im Auswärtsspiel gegen den Favoriten Freckenhorst. Nach nur neun Minuten lagen die Gäste bereits mit 2:0 in Führung. Henry Westkemper erzielte das erste Tor per Kopf nach einer Ecke, gefolgt von einem schnellen Konter, den Nico Fächner erfolgreich abschloss. Lippetals sportlicher Leiter Alex Brede resümierte: „Da musste sich Freckenhorst erstmal schütteln.“
Verletzungen und Wendepunkt
Doch der Traumstart sollte nicht von langer Dauer sein. Verletzungen innerhalb der ersten 20 Minuten zwangen gleich zwei Spieler – Matthias Willenbrink und Linus Brandenburg – zu einem frühen Wechsel. Diese Umstellungen sorgten für einen spürbaren Bruch im Spiel der Lippetaler. In der Folge bekam Freckenhorst mehr Raum für eigene Aktionen, und die Torhüter-Leistung von Dominik Gertheinrich hielt das Team zunächst im Spiel. Doch in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit fiel der Anschlusstreffer durch Daniel Mladenovic, der die Abwehr von Lippetal überwinden konnte.
Die 2. Halbzeit: Ein Wendepunkt
Mit dem Selbstvertrauen, das aus ihrem Tor resultierte, starteten die Gastgeber stark in die zweite Halbzeit. Nur zwei Minuten nach dem Wiederanpfiff gelang Nermin Bahonjic der Ausgleich. Brede beobachtete: „Jetzt haben sie ihre Klasse ausgespielt.“ Lippetal blieb zwar bei Standards gefährlich, konnte aber in der Offensive nicht nachlegen. Die Gastgeber erzielten schließlich zwei weitere Tore durch Bahonjic und erneut Mladenovic, was das Spiel entschieden hat. Eine gelb-rote Karte für Freckenhorst kurz vor Schluss änderte nichts mehr am Ausgang der Partie.
Einblick in die Herausforderungen der Liga
Die Niederlage zeigt, wie wichtig eine stabile Mannschaftsstruktur in der Bezirksliga ist, besonders für Aufsteiger wie den SC Lippetal. Zu den Herausforderungen gehören nicht nur die Gegner, sondern auch Verletzungspech und die Anpassung an das höhere Spielniveau. Brede bleibt jedoch optimistisch: „Wir sind trotzdem stolz auf unsere Truppe, dass sie gegen einen solch starken Gegner so gut mitgehalten hat.“
Die Begegnung verdeutlicht, dass der Weg in die Bezirksliga für viele Teams steinig ist und der SC Lippetal sich in der kommenden Zeit weiter behaupten muss, um den Klassenerhalt sicherzustellen.