In der Erntezeit steigt das Unfallrisiko aufgrund der vermehrten Nutzung von landwirtschaftlichen Maschinen. Der Landesbauernverband Brandenburg warnt vor erhöhter Vorsicht und gegenseitiger Rücksichtnahme auf den Straßen. Die Landwirte müssen innerhalb eines begrenzten Zeitrahmens ernten, was zu einem verstärkten Einsatz von Traktoren und Mähdreschern führt.
Traktoren mit einer Leistung von durchschnittlich 300 PS und Mähdrescher mit einer Breite von bis zu knapp 3,50 Metern sind keine seltenen Anblicke auf den Straßen Brandenburgs. Die begleitenden Tandem- und Tridem-Anhänger für das Getreide bergen ein Fassungsvermögen von bis zu 40 Kubikmetern.
Ein wesentlicher Aspekt, um das Unfallrisiko zu minimieren, ist das Einhalten eines angemessenen Sicherheitsabstands zu den landwirtschaftlichen Maschinen. Besondere Vorsicht ist auch geboten, wenn große Erntegespanne links abbiegen und vorübergehend die Straße blockieren.
Überholmanöver sollten vermieden werden, da ein solches Gespann bis zu 18,75 Meter lang sein kann. Die Anwesenheit eines Begleitfahrzeugs verlängert den Tross noch weiter und erschwert die Abschätzung der Distanz für ein sicheres Überholen.
Es ist entscheidend, dass alle Verkehrsteilnehmer während der Erntezeit besonders achtsam sind und Respekt für die Arbeit der Landwirte aufbringen. Ein bewusstes Einhalten von Sicherheitsabständen und die Vermeidung riskanter Überholmanöver können dazu beitragen, das Unfallrisiko auf den Straßen zu minimieren. – NAG