Ein neuer Weltrekord steht im Rhein-Kreis: Der höchste Windmessmast der Welt, stolze 300 Meter hoch, wurde nahe des Jüchener A44n-Windparks errichtet. Diese beeindruckende Konstruktion überragt alle bisherigen Windkraftanlagen und wurde aus 99 Einzelteilen, die aus Brandenburg transportiert wurden, zusammengesetzt. Der Mast wird mit 46 Messgeräten ausgestattet, die Daten zu Windgeschwindigkeit, Luftdruck und weiteren Wetterbedingungen erfassen, um die Eignung für zukünftige Höhenwindräder zu prüfen.
Gicon-CEO Jochen Großmann betonte bei der Inbetriebnahme die Bedeutung stabiler Winde für den Erfolg des Projekts. Zudem wird ein modernes optisches System namens „LIDAR“ eingesetzt, um die Messungen effizienter zu gestalten. Der 70 Tonnen schwere Mast, der nach dem „Teleskop-Prinzip“ errichtet wurde und mit Stahlseilen gesichert ist, soll Pionierarbeit im Bereich nachhaltiger Energiegewinnung leisten. Das Projekt wird von der Beventum GmbH, einer Tochter der Bundesagentur für Sprunginnovation, unterstützt und durch Mittel des Bundesministeriums für Bildung und Forschung finanziert. Bürgermeister Harald Zillikens sieht darin ein weiteres Zeichen für Jüchen als innovationsfreundliche Gemeinde. Weitere Details zu diesem beeindruckenden Vorhaben finden sich in einem Bericht auf rp-online.de.