Am 23. Mai 1949 erblickt das Grundgesetz in Bonn das Licht der Welt, während in Bremen das Leben unbeeindruckt weitergeht. Im kleinen thüringischen Petriroda, wo Flüchtlinge aus Schlesien gestrandet sind, verwandeln sich Strohsäcke am 7. Oktober 1949, dem Tag der DDR-Gründung, in Matratzen. Die Doku „1949 in Ost und West“ von Maria Bastille und Jördis Krey nimmt die Zuschauer mit auf eine spannende Zeitreise in ein Jahr, das für die Deutschen eine entscheidende Wende markierte – die Teilung in zwei Staaten.
Die beiden Filmemacherinnen befragen ihre Großeltern und graben in alten Erinnerungen, um zu verstehen, wie der Alltag vor 75 Jahren aussah. Während im Westen Schulgeld zahlen und Material für Kleiderbeschaffung im Fokus steht, sorgen sich die Protagonisten im Osten um das Aufbauen eines neuen Lebens. Fragen über Ängste vor einem weiteren Krieg und den Traum von einer besseren Zukunft treiben das Erbe ihrer Vorfahren an. Die Dokumentation blickt emotional auf die Herausforderungen und Hoffnungen dieser Zeit zurück, beleuchtet den Mut der Menschen in der Nachkriegszeit und schafft ein tieferes Verständnis für die deutsche Geschichte.
Eine Produktion von Kinescope Film im Auftrag von Radio Bremen, MDR, BR und NDR, die 2024 auf Das Erste ausgestrahlt wird. Weitere Informationen finden Sie in einem vollständigen Bericht auf www.mdr.de.