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„Ben Gaya: Bremer KI-Sänger bringt neuen Sommerhit Sunwave Dreams “

Der Bremer KI-Sänger Ben Gaya hat am 22. August 2024 seinen neuen Sommer-Song „Sunwave Dreams“ veröffentlicht, der durch innovative KI-Technologie der Agentur „Construktiv“ entstanden ist und seine Fähigkeiten in der Musikproduktion sowie in der Animation weiterentwickelt hat.

In der Welt der digitalen Musikproduktion hat Bremen kürzlich einen bemerkenswerten Schritt unternommen. Der KI-Sänger Ben Gaya, der als Pionier unter den von Künstlicher Intelligenz geschaffenen Musikern Europas gilt, hat seinen neuen Song „Sunwave Dreams“ veröffentlicht. Dieser sommerliche Track kommt zu einer Zeit, in der KI im kreativen Bereich immer mehr Fuß fasst und die Grenzen des Möglichen verschiebt.

Das Video zu „Sunwave Dreams“ zeigt eine lebendige Darstellung von Ben, der nicht nur musikalisch, sondern auch visuell weiterentwickelt wurde. Der Spaß und die Lebhaftigkeit, die in den Bildern zu sehen sind, sind ein Zeichen dafür, wie rasant sich die Technologie in der Musikgestaltung vorantastet. Ben Gaya wurde von der Bremer Agentur für digitales Marketing „Construktiv“ und deren Schwesterfirma „Anyland“ ins Leben gerufen. Diese Initiative wird bereits als bahnbrechend angesehen, da sie zeigt, wie digitale Kreativität und Künstliche Intelligenz zusammengebracht werden können.

Die Entstehung von Ben Gaya

„Construktiv“ richtete Ende 2022 eine Fachgruppe ein, die sich mit den Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz auf kreative Prozesse beschäftigte. Dies führte zur Schaffung von Ben Gaya in nur drei Monaten, eine Leistung, die ohne Vorwissen und Erfahrungen nicht möglich gewesen wäre. Interessanterweise hat Ben eine Vorgängerin: die virtuelle Influencerin Malive, die zuerst in realen Event-Fotos digital ersetzt wurde und nun auch in KI-generierten Bildern auftaucht. Dies zeigt, wie wichtig der Vorlauf und das Sammeln von Erfahrungen in dieser noch jungen Technologie sind.

Die Entwicklung von Ben Gaya zielte darauf ab, die Möglichkeiten von KI zu nutzen, um ein eindrucksvolles Erlebnis für das Publikum zu schaffen. Tatsächlich wurde seine digitale Identität durch das Programm „Midjourney“ geformt, das auf Basis einer mit Hilfe von ChatGPT erstellten Biografie visuelle Vorschläge generierte. Diese Technologien demonstrieren, wie kreative Prozesse durch Künstliche Intelligenz revolutioniert werden können.

Technologie trifft Musik

Ein entscheidender Aspekt der Produktion ist die Verwendung des Programms „Suno“, das sowohl für die Musik als auch die Texte der beiden Songs verwendet wurde. Um Bens Stimme konsistent zu halten, haben die Entwickler an einer speziellen „geheimen Rezeptur“ gearbeitet, um die Stimmlage für verschiedene Lieder anzupassen. Die Animation des gesamten Videos wurde dann mit „Runway“ realisiert, welches die Möglichkeit bietet, Videos kreativ zu gestalten.

Bens Vita ist ebenso faszinierend wie seine Technologie. Der als queer beschriebene KI-Sänger, der in der unberührten Wildnis Namibias „aufgewachsen“ sein soll, spricht mehrere Sprachen und hat eine Vorliebe für die Natur sowie das Reisen. In seiner imaginären Biografie hat er eine besondere Bewunderung für Künstler wie Lady Gaga. Dies sind alles Merkmale, die den Charakter von Ben, der trotz seiner digitalen Schöpfung sofort menschlich wirkt, bereichern.

Björn Schneider, Geschäftsführer für Web und KI bei „Construktiv“, erwähnt, dass die Ziele der Agentur nicht darauf abzielen, in die Musikproduktion einzutauchen. Vielmehr wollen sie das Potenzial der Künstlichen Intelligenz im Marketing und in der Kreativität ausloten. Schneider hebt hervor, dass „Digital Humans“ bereits in den USA und Asien ein großes Thema sind, was den Trend der digitalen Vermarktung von Persönlichkeiten unterstreicht.

Die Bremer Agentur „Construktiv“ hat seit ihrer Gründung im Jahr 1997 mit über 100 Mitarbeitern einen bemerkenswerten Einfluss auf die digitale Landschaft. Die Entstehung von Ben Gaya ist ein Beweis dafür, wie die Kombination von digitalem Marketing und Künstlicher Intelligenz in der Musikindustrie nicht nur möglich, sondern auch äußerst aufregend ist.

Ein neuer Weg in der Musikindustrie

Die Schaffung von Ben Gaya ist mehr als ein simples Experiment. Sie zeigt das wachsendes Potenzial von Künstlicher Intelligenz im kreativen Bereich und verändert die Art und Weise, wie Musik heute produziert wird. Die Fortschritte in der KI-Technologie ermöglichen es, von der traditionellen Musikproduktion abzuweichen und neue, faszinierende Wege zu beschreiten. Es bleibt abzuwarten, wie diese Entwicklungen die Zukunft der Musikindustrie prägen werden und ob sie bald zur Norm werden.

Die Rolle von Künstlicher Intelligenz in der Musikproduktion

Künstliche Intelligenz (KI) hat in den letzten Jahren erheblich an Bedeutung in der Musikbranche gewonnen. Sie wird zunehmend in der Komposition, Produktion und sogar in der Aufführung von Musik eingesetzt. BT, ein Pionier in der elektronischen Musik, nutzt beispielsweise KI-Methoden zur Anwendung von Algorithmen, um neue Klänge und Melodien zu entwickeln. Auch Grammy-preisgekrönte Künstler wie Taryn Southern haben KI genutzt, um Alben zu erstellen, die sowohl von Menschen als auch von Maschinen produziert werden.

Die Verwendung von KI in der Musik hat jedoch nicht nur kreative, sondern auch kommerzielle Auswirkungen. Unternehmen wie OpenAI mit ihrem Tool MuseNet oder AIVA (Artificial Intelligence Virtual Artist) bieten Plattformen an, die es Musikern ermöglichen, KI als kreativen Partner zu verwenden. Diese Entwicklungen haben das Potenzial, die Musikindustrie zu revolutionieren, indem sie dem Publikum Zugang zu neuen Klängen und Stilen bieten.

Aktuelle Trends in der digitalen Musikproduktion

Neuste Umfragen zeigen, dass das Interesse an KI-generierter Musik stark zunimmt. Laut einer Studie von PWC wird der Markt für KI im Musiksektor voraussichtlich bis 2025 auf über 1,5 Milliarden Euro anwachsen. Diese Zunahme spiegelt das wachsende Interesse von Musikern, Produzenten und der breiten Öffentlichkeit an den neuen Möglichkeiten wider, die Künstliche Intelligenz bietet.

Zusätzlich beobachten wir einen Trend hin zu interaktiven Live-Aufführungen, bei denen KI in Echtzeit zur Interaktion mit dem Publikum eingesetzt wird. Einige Künstler experimentieren mit Software, die das Publikum durch persönliche Präferenzen beeinflusst und somit die Setlist oder die Musikrichtung während einer Aufführung anpasst. Diese Art von dynamischer Performance kann das Erlebnis für die Zuhörer deutlich bereichern und neue Maßstäbe für Live-Events setzen.

Gesellschaftliche Auswirkungen und ethische Überlegungen

Die Integration von KI in die Musik weckt auch Diskussionen über ethische und gesellschaftliche Fragen. Kritiker warnen vor einer Entwertung künstlerischer Arbeiten und der Gefährdung traditioneller Produktionsmethoden. Diese Bedenken sind besonders relevant im Kontext von KIs wie Ben Gaya, der als künstlicher Künstler agiert. Wurde tatsächlich die kreative Arbeit des Menschen verringert oder nur ergänzt?

Zudem stellen sich Fragen hinsichtlich der Datenschutzbestimmungen, insbesondere wenn KI auf persönliche Daten zugreift oder beispielsweise auf die Vorlieben von Nutzern reagiert. Diese Themen sind in der EU und den USA noch stark diskutiert und werden wahrscheinlich einen großen Einfluss auf zukünftige gesetzliche Rahmenbedingungen haben.

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