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Diskussion um Unentschieden: Wolfsburgs Phantomtor gegen Bremen

Schiedsrichterin Nadine Westerhoff sorgt im Frauenfußball-Bundesliga-Spiel zwischen dem VfL Wolfsburg und Werder Bremen (3:3) für Kontroversen, indem sie ein umstrittenes Phantomtor entscheidet, das entscheidend für Wolfsburgs erste Saisonpunktetrennung seit 2016 ist.

Das Spiel zwischen dem VfL Wolfsburg und Werder Bremen sorgte für großes Aufsehen und hitzige Diskussionen. Eine umstrittene Entscheidung der Schiedsrichterin Nadine Westerhoff entzündete die Gemüter der Fans und Spieler gleichermaßen. Am Ende gab es ein Unentschieden, jedoch nicht ohne eine entscheidende, aber fehlerhafte Bewertung.

Nach dem Spielverlauf, der sich in einem aufregenden Nordduell entfaltete, musste Wolfsburg zum ersten Mal seit 2016 einen Dämpfer zu Saisonbeginn hinnehmen. Die Mannschaft, die als Serienpokalsieger in die neue Frauenfußball-Bundesliga-Saison startete, setzte sich ein hohes Ziel: die Titelverteidigung gegen die Bayern. Doch trotz eines personellen Umbruchs in den Reihen der Wölfinnen zeigte das Team Moral, indem es zweimal einen Rückstand aufholte und schließlich durch die Kapitänin der Nationalmannschaft, Alexandra Popp, in der 66. Minute einen Punkt rettete.

Ein Tor, das nicht hätte zählen dürfen

Das Unentschieden war jedoch mehr als glücklich für die Wolfsburgerinnen. Der Ausgleichstreffer zum 3:3 war aufgrund eines zweifelhaften Geschehens nicht regelkonform. Die Bremer Torhüterin Livia Peng brachte den Ball ins Spiel, doch Popp wurde von einem Abstoß der Torhüterin betroffen und erzielte einen Treffer, der nicht hätte zählen dürfen. Der Ball überschritt nicht die Torlinie, was die Torlinientechnik, die in der Frauen-Bundesliga bislang fehlt, eindeutig zeigen hätte können. Die Schiedsrichterin behielt jedoch ihre kontroverse Entscheidung bei, und es blieb bei dem unumstrittenen Phantomtor.

Wolfsburg hatte seit 2016 an jedem Saisonstart seine Spiele gewonnen. Letztes Jahr war das Team selbstbewusst in die Spielzeit gestartet. Doch dieses Mal blieb der von Coach Tommy Stroot angestrebte Sieg trotz dominierender Leistung und Überzahl in der Schlussphase aus, und es war die unglückliche Torzuteilung, die die aufkeimenden Hoffnungen auf einen gelungenen Saisonstart dämpfte.

Ein unerwarteter Widerstand

Werder Bremen, das in dieser Saison als krasser Außenseiter gilt, erwies sich als ernster Gegner, der an diesem Tag nicht so leicht besiegt werden konnte. Nach der ersten Führung durch Sarai Linder (11. Minute), drehten die Bremerinnen die Partie mit Treffern von Tuana Mahmoud (35.) und Larissa Mühlhaus (40.). Wolfsburgs schnelle Antwort kam von Lena Lattwein (61.), doch die Freude über den Ausgleich währte nicht lange. Ein Eigentor von Nationaltorhüterin Merle Frohms (62.) brachte Bremen erneut in Führung. Der Ausgleich durch Popp war letztendlich mehr ein Resultat des Schicksals als von klarer Spielsituation.

Die Saison hat für Bayern München hingegen vielversprechend begonnen. In der ersten Partie gegen den 1. FFC Turbine Potsdam gelang ihnen ein souveräner 2:0-Sieg, während Wolfsburg nach der höchst umstrittenen Episode vor einer anspruchsvollen Saison steht, in der noch viele Fragen offen sind.

Die Fans und Beobachter dürfen auf die kommenden Spiele gespannt sein, da die Diskussion um die Schiedsrichterentscheidungen sicher nicht zur Ruhe kommen wird. Die Fehlentscheidung könnte weitreichende Folgen für die Moral und die weitere Saison der Wolfsburgerinnen haben.

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