Die Rückkehr eines 90er-Jahre-Stars auf die Bühne, kombiniert mit einem neuen Lebensweg, zeigt, wie vielseitig und resilient die Menschen aus der Musikindustrie sein können. Judith Buthmann, besser bekannt als T-Seven von der Eurodance-Gruppe Mr. President, hat sich nicht nur als Pferdetrainerin etabliert, sondern auch ihre Musikkarriere nie ganz hinter sich gelassen.
Der unvergessliche Auftritt im Biergarten
Am 27. Juli 2024 trat T-Seven im Port Piet in Bremen auf, wo sie zusammen mit dem Musiker Volkmar Dittmer eine Akustik-Session unter dem Motto „90‘s unplugged“ spielte. Trotz des strömenden Regens fanden sich rund 350 Besucher im Biergarten ein, um die nostalgischen Klänge zu genießen. Die Agentin von Buthmann beschreibt den Abend als „unvergesslich“ für alle Anwesenden, was die besondere Verbundenheit der Künstlerin mit der Stadt und ihren Fans verdeutlicht.
Die Transformation zur Pferdetrainerin
Die Entscheidung, ihrer Musikkarriere eine neue Richtung zu geben, führte Buthmann in die Welt der Pferde. Neben der Karriere als Sängerin bietet sie ebenfalls Reitstunden an und ist als Pferdetrainerin tätig. Ihr ehemaliger Karriereweg als Radiomoderatorin zeigt ihre Vielseitigkeit, die sie in ihr jetziges Leben integriert hat. „Mein aktuelles Leben ist mein Traum“, erklärte sie einmal. Die Veränderungen, die sie in den letzten Jahren durchlief, haben sie zu dem Menschen gemacht, der sie heute ist.
Bremens musikalischer Stolz
Mr. President, einer der bekanntesten Eurodance-Acts der 90er Jahre, hat ihre Wurzeln in Bremen und erfreute sich mit Hits wie „Coco Jamboo“, der es sogar in die britischen Top Ten schaffte, großer Beliebtheit. Diese Verbindung zur Heimatstadt bleibt für Buthmann von großer Bedeutung. Sie beschreibt Bremen mit den Worten: „Das ist mein Zuhause, meine Heimat“, was ihre tiefe Verwurzelung in der Stadt unterstreicht. Diese enge Bindung zeigt sich auch in ihrem Engagement für die lokale Musikszene.
Ein Blick in die Zukunft
Buthmann hat sich trotz ihrer neuen Karriere als Pferdetrainerin nicht vollkommen von der Musik abgewandt. Die anhaltende Beliebtheit ihrer alten Hits zeigt, dass das Publikum weiterhin an ihrer Musik interessiert ist. Sollte sich die Gelegenheit bieten, könnte es wieder zu weiteren Auftritten in Bremen kommen. Dies würde nicht nur die Musikgeschichte der Stadt fortschreiben, sondern auch die Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart wieder stärken.
Der Verlauf von Judith Buthmanns Karriere ist ein inspirierendes Beispiel dafür, wie kreative Talente ihre Leidenschaften neu entdecken und zugleich die Wurzeln ihrer Herkunft nicht vergessen können. Ihre Geschichte könnte für viele eine Motivation sein, ihrem eigenen Weg zu folgen, ganz gleich, wohin dieser sie führt.
– NAG
