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Entscheidungsschlacht um Alkohol: Niedersachsen und Bremen wollen Jugendlichen nicht mehr erlauben, in Begleitung zu trinken

Alkoholkonsum bei Jugendlichen: Bremens Kampf gegen begleitetes Trinken

Ein kontroverses Thema beschäftigt derzeit Bremen und Niedersachsen: Jugendlichen ab 14 Jahren ist es bisher erlaubt, in Begleitung ihrer Eltern Bier oder Wein zu konsumieren. Doch die Landesregierungen sehen dies als problematisch an und fordern eine Änderung.

Die Risiken des begleiteten Trinkens

Das Gesundheitsministerium in Niedersachsen warnt vor den Gefahren des begleiteten Trinkens. Minister Andreas Philippi hebt hervor, dass Alkohol schwere Gesundheitsschäden verursachen kann, die Hemmschwelle herabsetzt und riskantes Verhalten fördert. Früher Einstieg in den Alkoholkonsum kann zu schweren Problemen im Erwachsenenalter führen. Daher fordert Philippi die Abschaffung des begleiteten Trinkens.

Bremens Standpunkt

Auch das Bremer Gesundheitsressort teilt diese Bedenken. Eine Sprecherin betont, dass Alkohol in jungen Jahren, besonders während des Wachstums, gravierende Auswirkungen auf die körperliche und geistige Entwicklung haben kann. Daher sei es wichtig, den Konsum von Alkohol bei Kindern und Jugendlichen zu verhindern, selbst in Anwesenheit der Eltern.

Neue Regelungen in Sicht

Die Gesundheitsministerkonferenz plant bis November neue Regelungen in Bezug auf den Alkoholkonsum von Jugendlichen. Während es in Deutschland ab dem 16. Lebensjahr erlaubt ist, Bier, Wein und Sekt zu trinken, könnten die Vorschriften für begleitetes Trinken bereits mit 14 Jahren geändert werden. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Bundesländer zu diesem Thema positionieren.

Weiterführende Informationen zum Thema Alkoholkonsum:

Quellen: buten un binnen und dpa.

Dieses Thema wurde behandelt in: Bremen Vier, Nachrichten, 9. Juli 2024, 9:30 Uhr.

NAG

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