Am 7. Oktober fand auf dem Bremer Marktplatz eine Mahnwache der Deutsch-Israelischen Gesellschaft (DIG) statt, um den von der Hamas ermordeten Opfern zu gedenken. Rund 500 Teilnehmer, darunter der Bremer Bürgermeister und Vertreter aller Parteien, versammelten sich, doch die Gedenkfeier wurde durch einen provokanten Bücherstand einer Palästinenserorganisation in unmittelbarer Nähe massiv gestört. Lautstark skandierten die Anwesenden antisemitische Slogans wie „Hamas“ und „Kindermörder Israel“, was sogar während des Gebets des Rabbiners nicht endete.
Die Polizei erhielt Beschwerden von Teilnehmern, konnte jedoch nichts unternehmen, da der Stand ordnungsgemäß angemeldet war. Von Seiten der Behörde gab es keine schlüssige Erklärung für die Genehmigung des Stands an diesem sensiblen Datum. Der Innensenator musste schließlich zugeben, dass Fehler gemacht wurden, jedoch ohne sich zu entschuldigen. Zudem wurden zwei Palästinenserinnen, die die Sitzung filmten und Hamas-Symbole trugen, erst zum Ende der Deputationssitzung von der Polizei angesprochen. Die DIG und die Teilnehmenden fordern nun konsequente Maßnahmen gegen Antisemitismus und ein besseres Vorgehen bei der Wahrung solcher Gedenkfeiern, um eine Wiederholung solcher Vorfälle zu verhindern. Informationen dazu finden sich im ausführlichen Bericht auf www.ruhrbarone.de.