Werder Bremen steht vor einer ernsten Herausforderung: Im Weserstadion sind die Grün-Weißen in dieser Saison noch ohne Tor und haben alle ihre Siege auswärts gefeiert. Dies wirft die Frage auf: Wurde der Verein vom Heimfluch heimgesucht? Tatsächlich sind die Probleme laut Analysen von Global Soccer Networks (GSN) tieferliegend. Während Werder als zweitstärkste Auswärtsmannschaft der Liga gilt, steht das Team in der Heimtabelle mit nur einem Punkt auf dem vorletzten Platz.
So versagt Werder gegen starke Gegner, während die Offensive gegen schwächere Teams blüht. Statistiken zeigen, dass das Team zu Hause nur 45 Prozent Ballbesitz hat und weniger als sechs Schüsse pro Spiel abgibt. Zum Vergleich: Auswärts erzielt Werder im Schnitt fast 14 Schüsse. Um diesem Dilemma zu entkommen, erwartet Trainer Ole Werner am Samstag die zusätzliche Herausforderung gegen den aktuellen Meister Bayer Leverkusen. Der Schlüssel zum ersten Heimtor seit Mai könnte in einer disziplinierten Defensive und der Nutzung von Leverkusens Schwächen bei Standardsituationen liegen. Ob es gelingt, diesen Fluch zu brechen, bleibt abzuwarten, berichtet www.ndr.de.