Bremen

Hospitäler in Bremen: 112 Millionen Euro nötig für dringend benötigte Investitionen

Die Bremer Krankenhausgesellschaft fordert am 13. August 2024 aufgrund unzureichender 50 Millionen Euro vom Land Bremen eine Verdopplung der Investitionsmittel auf 112 Millionen Euro, um dringende Baumaßnahmen und den Investitionsstau in den Kliniken zu beheben, was für die zukünftige Gesundheitsversorgung entscheidend ist.


Bild: dpa | Marijan Murat

Die Dringlichkeit der Krankenhausfinanzierung in Bremen wird immer klarer: Kliniken fordern eine Verdopplung der Investitionsmittel. Ein Blick auf die Herausforderungen und Auswirkungen dieser Forderung.

Hintergrund der Forderung

Die Krankenhausgesellschaft Bremen und Bremerhaven hat in einer Stellungnahme alarmierende Zahlen vorgestellt. Sie fordert jährlich rund 112 Millionen Euro, um den erheblichen Investitionsstau in privaten und städtischen Krankenhäusern aufzulösen. Aktuell stehen lediglich 50 Millionen Euro zur Verfügung, was die Kliniken als unzureichend erachten. Geschäftsführer Uwe Zimmer betont, dass diese Investitionen für die Zukunft der Gesundheitsversorgung unabdingbar sind.

Folgen für die Gesundheitsversorgung

Die unzureichende Finanzierung könnte weitreichende Konsequenzen für die Gesundheit der Bevölkerung in Bremen haben. Ohne ausreichend Mittel können notwendige bauliche Maßnahmen und der Ausbau der Infrastruktur nicht realisiert werden, was letztendlich zu einer schlechteren Patientenversorgung führen kann. Besonders der Ausbau der Kinderkrankenpflege im Klinikum Reinkenheide und die Erweiterung der Kreißsäle im Klinikum Bremen Nord sind dringend erforderlich, um dem steigenden Bedarf gerecht zu werden.

Politische Reaktionen

Das Bremer Gesundheitsressort hat die Situation zwar anerkannt und sieht einen zusätzlichen Finanzbedarf von mindestens 22 Millionen Euro. In den bevorstehenden Haushaltsverhandlungen für 2025 will die Senatorin versuchen, diese Lücken zu schließen. Ein wichtiges Thema, das am Dienstag in der Gesundheitsdeputation diskutiert wird. Diese Gespräche sind entscheidend, um eine nachhaltige Lösung für die künftige Finanzierung der Krankenhäuser zu finden.

Die Perspektive der Kliniken

Die Antworten und Strategien der Politik werden von den Klinikvertretern aufmerksam verfolgt. Die Aussage von Uwe Zimmer unterstreicht die Dringlichkeit: „Wir können die Qualität der Gesundheitsversorgung nicht langfristig garantieren, wenn die finanzielle Basis fehlt.“ Die Krankenhäuser in Bremen stehen also an einem Scheideweg, der nicht nur die Institutionen selbst, sondern vor allem die Menschen betrifft, die auf ihre Dienstleistungen angewiesen sind.

Zusammenfassung der Anforderungen und deren Bedeutung:

  • Betrag, der jährlich benötigt wird: 112 Millionen Euro
  • Derzeit zugesagte Mittel: 50 Millionen Euro
  • Zusätzlicher Finanzbedarf anerkannt: 22 Millionen Euro
  • Dringende Projekte: Ausbauten im Bereich Kinderkrankenpflege und Kreißsäle

Quelle:
buten un binnen.

Dieses Thema im Programm:
Bremen Zwei, Nachrichten, 13. August 2024, 6 Uhr

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