Der Sommer-Neuzugang Keke Topp hat kürzlich seinen ersten Auftritt im Weserstadion gefeiert, als der SV Werder Bremen gegen Borussia Dortmund antrat. Dies war für den jungen Stürmer ein besonderer Moment, denn zahlreiche Freunde und Familienmitglieder hatten sich Tickets gewünscht, um seine Heim-Premiere live zu erleben. „Hätte ich alle Anfragen angenommen, wäre ich wahrscheinlich bei 50, 60 Karten gelandet,“ scherzte Topp nach dem 0:0-Remis. Letztendlich waren es etwas über 20 Karten, und obwohl er erst in der Schlussphase des Spiels auf dem Platz stand, minderte das nicht seine Freude. „Es war das erste Mal, und es war sehr besonders, viele bekannte Gesichter auf der Tribüne zu sehen,“ sagte der 20-Jährige erfreut.
Das Match gegen Dortmund war für Topp ein weiterer Schritt auf seinem Weg, sich im höheren Liganiveau zu etablieren. „Das war ein besonderer Tag, umso bedauerlicher ist es, dass wir keinen Sieg mitgenommen haben,“ so Topp über das Ergebnis. Trotz des Unentschiedens gab es viel Positives zu berichten. Topp, der kürzlich auch für die deutsche U21-Nationalmannschaft nominiert wurde, bleibt optimistisch: „Wir waren klar die bessere Mannschaft und hätten definitiv gewinnen müssen.“ Es ist beeindruckend, wie er die Leistung des Teams anerkennt, ohne den Fokus auf das Resultat zu verlieren.
Keke Topp spricht über seine Leistung und Entwicklung
Beim SV Werder Bremen hat Keke Topp schon einige Erfolge gefeiert. „Wenn man mir vor der Saison gesagt hätte, dass ich im Pokal einen Hattrick gegen Cottbus mache, hätte ich sofort unterschrieben,“ gestand er über seine bisherigen Leistungen. Nachdem er in der 2. Liga gespielt hatte, stellt der Wechsel in die Bundesliga für ihn eine Herausforderung dar, auf die er sich weiterhin einstellen muss. „Ich hätte nicht gedacht, dass der Unterschied so groß ist. Das habe ich etwas unterschätzt,“ gestand Topp. Er bemerkte, dass in der Bundesliga weniger Räume vorhanden sind und das Spiel technisch anspruchsvoller ist. „In der 2. Liga ist alles ein bisschen mehr Kampf und lange Bälle,“ erklärte er.
Trotz dieser Herausforderungen ist Topp optimistisch, dass er sich an das höhere Niveau gewöhnen kann. „Es gibt immer noch Sachen, bei denen ich mich verbessern kann und muss – aber das ist normal. Ich bin ja noch nicht am Ende meiner Entwicklung,“ sagte er. Dieses Bewusstsein für die eigenen Entwicklungen und Verbesserungspotenziale zeigt ein hohes Maß an Professionalität und Reife für sein Alter. Der Stürmer ist entschlossen, kontinuierlich zu lernen und sich zu verbessern, und setzt dabei auf ständige Fortschritte, anstatt schnelle, riskante Schritte zu wagen. „Lieber stetig kleine Schritte machen als einen ganz großen Sprung ganz schnell,“ fügte er hinzu.
Trotz seiner aktuellen Rolle als Joker im Team hat Topp eine positive Einstellung. „Wenn ich hier jetzt stehen und sagen würde, dass ich glücklich bin, dass ich auf der Bank saß, dann wäre ich hier falsch. Aber ich bin nullkommanull sauer auf den Trainer,“ betonte er. Sein Platz auf der Bank während dieses Spiels ließ ihn jedoch nicht an seinem Engagement zweifeln. „Es wird immer mal Spiele geben, in denen ich starte oder eben auch auf der Bank sitze. Wichtig ist, dass ich dabei immer alles gebe.“ Seine Mentalität, stets sein Bestes zu geben, ist ein herausragendes Merkmal dieses aufstrebenden Talents. Zudem zeigt er Bereitschaft, die Herausforderungen des Mannschaftssports anzunehmen und sich weiterhin für seinen Platz im Team zu kämpfen.
Für Keke Topp ist das Spiel gegen Borussia Dortmund mehr als nur ein weiteres Match; es symbolisiert seine Reise im Profisport, sein Wachstum und die Unterstützung von Freunden und Familie. Es bleibt abzuwarten, wie sich seine Karriere entwickeln wird, doch eines steht fest: Keke Topp ist bereit, sich den Herausforderungen zu stellen und seinen Platz im Herzen der Werder-Fans zu festigen.