Florian Kohfeldt, bekannt als ehemaliger Trainer von Werder Bremen, hat die Leitung des SV Darmstadt 98 übernommen. Dies wurde am Samstag, den 7. September 2024, offiziell bekannt gegeben.
Die „Lilien“ in der 2. Bundesliga haben sich für Kohfeldt entschieden, um das Ruder nach dem Rücktritt von Torsten Lieberknecht zu übernehmen. Kohfeldt äußerte sich erfreut über die neue Herausforderung und lobte den Verein für die starke Gemeinschaft zwischen Fans und Verantwortlichen, besonders in schwierigen Zeiten. „Darmstadt 98 ist ein professioneller und gut geführter Verein, der in den vergangenen Jahren sportlich sehr gute Ergebnisse erzielt hat. Mir hat aber insbesondere auch imponiert, wie Fans und Verantwortliche auch in herausfordernden Momenten zusammengehalten haben,“ sagte er.
In der Aufgabenbeschreibung von Kohfeldt steht es an, Einzelgespräche mit den Spielern zu führen und das Team besser kennenzulernen. In den ersten Begegnungen wird es darum gehen, die Mannschaft mit einer offensiven Spielweise neu zu stabilisieren. Die genaue Vertragslaufzeit wurde nicht mitgeteilt, was bei der bevorstehenden Herausforderung in der Abstiegskampf-Situation der Darmstädter an Spannung hinzufügt.
Ein Neuanfang für Kohfeldt
Der gebürtige Siegener Kohfeldt hat in der letzten Saison den belgischen Verein KAS Eupen geleitet, doch glückte ihm dort der Klassenerhalt nicht. Er kündigte seine Tätigkeit, als die Situation für das Team nicht mehr machbar erschien. Zuvor war er viele Jahre als Trainer bei Werder Bremen tätig gewesen, mit einem kurzen Abstecher zu einem kriselnden VfL Wolfsburg.
Der neue Trainer wird vermutlich seine Arbeit am Montagmorgen aufnehmen, wobei sein erstes wichtiges Spiel am 14. September gegen Schlusslicht Eintracht Braunschweig ansteht. Dieses Duell könnte entscheidend für die weitere Saison sein, da Darmstadt nach den ersten vier Spieltagen einen mageren Punkt auf dem Konto hat und der neunte Tabellenplatz bislang weit entfernt scheint. Ein 0:4 gegen Elversberg führte direkt zu Lieberknechts Rücktritt und stellt Kohfeldt nun vor die Herausforderung, Schwung ins Team zu bringen und die Sorgenfalten auf der Stirn der Verantwortlichen zu glätten.
Die gesellschaftliche Erwartung ist groß, denn die Fans haben sich aufgrund der letzten Ergebnisse ein Umdenken gewünscht. Kohfeldt wird also nicht nur ein Trainer, sondern eine Symbolfigur für den Neuanfang, den die Darmstädter sich erhoffen. Mit der Unterstützung der Fanbasis und der Vorfreude auf frischen Wind im Spiel ist Kohfeldts Aufgabe kein leichter, aber gepackt mit einem hohen Potenzial für positive Veränderungen.