Bremen

Landesspiele in Bremen: Ein Fest des Sports für Menschen mit Behinderung

In Bremen haben am Mittwoch die Landesspiele der "Special Olympics" für Menschen mit geistiger Behinderung begonnen, an denen 425 Athleten teilnehmen und die bis Sonntag vom ATS Buntentor aus ausgetragen werden, um die Integration und Teilhabe dieser Sportler in die Gesellschaft zu fördern.

Stand: 29.08.2024 06:15 Uhr

In Bremen hat ein bedeutendes Event begonnen: die „Special Olympics“ Landesspiele, die parallele Begleitveranstaltung zu den Paralympics in Paris. Am Mittwochabend eröffnete Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) die Spiele und hieß die Athleten willkommen. Die Organisatoren vermeldeten eine rekordverdächtige Zahl von 425 Teilnehmern mit geistiger Behinderung, die sich auf die verschiedenen Sportarten freuen.

Die Sportveranstaltung, die bis Sonntag dauern wird, wird von 140 Trainern, Betreuern und Freiwilligen begleitet, die ihren Schützlingen während der Wettkämpfe zur Seite stehen. Die Spiele finden hauptsächlich in den Räumlichkeiten des ATS Buntentor, einem Kooperationspartner des Events, auf dem Stadtwerder in der Bremer Neustadt statt.

Ein globales Phänomen

Die „Special Olympics“ sind nicht nur ein lokales Ereignis in Bremen, sondern eine weltweite Bewegung, die in fast 180 Ländern aktiv ist. Diese Sportbewegung wurde 1968 von Eunice Kennedy-Shriver gegründet. Sie wollte ihrer geistig behinderten Schwester Rosemary die Teilhabe an Sportereignissen ermöglichen, was zur Gründung dieser großartigen Organisation führte, die mittlerweile über fünf Millionen Athleten umfasst. Es handelt sich dabei um die größte, vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) anerkannte Bewegung für Menschen mit geistiger Behinderung.

In Bremen nehmen Athleten in verschiedenen Sportarten an Wettbewerben teil, die als Anerkennungswettbewerbe für die Nationalen Spiele 2026 im Saarland dienen. Zu den Sportarten gehören Boccia, Fußball, Golf, Leichtathletik, Radsport, Schwimmen und Tischtennis. Zudem sind Demo-Wettbewerbe im Klettern und Schnupperangebote im Tennis sowie Stand-Up-Paddling geplant, die das Event noch vielfältiger gestalten.

Die „Special Olympics“ bieten nicht nur die Möglichkeit zur sportlichen Betätigung, sondern fördern auch das Selbstbewusstsein und das soziale Miteinander unter den Teilnehmern. Die Athleten haben die Chance, ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen und sich mit Gleichgesinnten zu messen, unabhängig von ihren Herausforderungen im Alltag. Somit stellen die Spiele in Bremen eine Plattform dar, um Integration und Akzeptanz zu stärken.

Dieses Thema schlägt auch Wellen in der breiteren Gesellschaft und regt zu einem Umdenken über die Möglichkeiten und Potenziale von Menschen mit geistiger Behinderung an. Die Athleten selbst stehen im Mittelpunkt dieser Veranstaltung, die nicht nur sportliche Leistungen feiert, sondern auch die individuellen Geschichten und Errungenschaften der Teilnehmer würdigt.

Die Veranstaltung motiviert nicht nur die Athleten, sondern auch Trainer und Zuschauer können inspiriert werden durch die Energie und den Enthusiasmus, der während dieser Spiele aufkommt.

Mit der offiziellen Eröffnung am Mittwoch haben die „Special Olympics“ in Bremen einen feierlichen Start hingelegt. Es bleibt abzuwarten, wie viele sportliche Erfolge und bewegende Momente die kommenden Tage bringen werden.

Für weitere Informationen über die „Special Olympics“ und die aktuellen Veranstaltungen besucht man die Webseite oder schaut mal in die lokal ausgestrahlten Programme. Die Berichterstattung wird einige interessante Geschichten über die Athleten und ihre beeindruckenden Leistungen beleuchten.

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