Bild: Radio Bremen
Überblick über die zukünftigen Veränderungen
In der Stadt Bremen stehen die Bäder vor einem umfassenden Umstrukturierungsprozess. Der neue Geschäftsführer der Bremer Bäder, Henry Peukert, setzt dabei auf Transparenz, um das Vertrauen der Bürger zu gewinnen und die Attraktivität der Schwimmbäder zu steigern. Eine wichtige Maßnahme dafür wird eine geplante Publikumsbefragung sein, die helfen soll, das Nutzerfeedback über den Service, die Erreichbarkeit sowie die Gestaltung der Bäder zu sammeln.
Finanzielle Herausforderungen und der Ruf nach Unterstützung
Die Bremer Bäder, zu denen elf Einrichtungen wie das Stadionbad und das Freibad Blumenthal gehören, stehen vor enormen finanziellen Herausforderungen. Henry Peukert macht deutlich, dass die momentanen Einnahmen nicht ausreichen, um die Betriebskosten zu decken: „Ohne die finanzielle Unterstützung aus dem Bremer Senat wären die Bremer Bäder nicht existenzfähig.“ Die Notwendigkeit zusätzlicher Mittel wird auch durch die hohen Kosten für Renovierungen und Neubauten deutlich. Beispielsweise erfordert das Westbad in Walle ein Budget von 25 Millionen Euro.
Wichtige Schritte zur Verbesserung der Schwimmkurse
Ein Anliegen von Peukert ist die Ausweitung der Schwimmkurse für Kinder. Aktuelle Berichte von Eltern, wie Yvonne Kassenbrock, verdeutlichen die Schwierigkeiten, einen Platz zu bekommen: „Die Wartelisten dauern Jahre.“ Peukert bestätigt, dass mehr geschultes Personal notwendig sei, um den hohen Bedarf an Schwimmunterricht zu decken, und er appelliert an die Politik, die finanziellen Rahmenbedingungen zu verbessern.
Modernisierung der Bäder als langfristige Strategie
Ein Beispiel für die Modernisierungsbestrebungen ist das Unibad, das ab September unter der Leitung der Bremer Bäder stehen wird. Die Einrichtung ist bereits in die Jahre gekommen und benötigt umfangreiche Renovierungen. Peukert hat bereits spezifische Schritte angekündigt, um den Betrieb sicherer und einladender zu gestalten, wie die Ausbildung von Mitarbeitern zu Brandschutzbeauftragten.
Schwimmen für alle: Ein Angebot für die ganze Familie
Der Zugang zum Schwimmen soll erleichtert werden, insbesondere für Kinder. Aktuell können Kinder für nur einen Euro einen ganzen Tag im Freibad verbringen, was eine günstige Möglichkeit bietet, Schwimmen zu lernen und Spaß zu haben. Die Initiative, die Preise zu optimieren und Bäder einheitlicher zu gestalten, könnte es mehr Familien ermöglichen, die Angebote der Bremer Bäder zu nutzen.
Blick in die Zukunft der Bäderlandschaft
Insgesamt bleibt der Verantwortliche Henry Peukert optimistisch und sieht in seinen Plänen eine Möglichkeit, die Bäderlandschaft Bremens für die kommenden Jahre abzusichern. „Jeder Bäder-Neubau sorgt dafür, dass wir erstmal die nächsten 20 bis 30 Jahre einen Bäderstandort gesichert haben“, sagte er. Die kommenden Projekte und Befragungen stellt er als Schritte in Richtung eines nachhaltigeren und benutzerfreundlicheren Schwimmbadangebots dar.
Quelle:
buten un binnen.
Dieses Thema im Programm:
buten un binnen, 2. August 2024, 19.30 Uhr