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Preußen Münster zaubert Comeback gegen Werder Bremen – Ein 3:2-Sieg!

Preußen Münster dreht ein Testspiel gegen Werder Bremen nach einem 0:2-Rückstand und gewinnt mit 3:2, was für die zuvor sieglosen Zweitliga-Kicker ein wichtiges Erfolgserlebnis vor 5013 Fans darstellt.

In einem spannenden Testspiel hat der MSV Preußen Münster gegen den Bundesliga-Club Werder Bremen ein beeindruckendes Comeback gefeiert. Vor der Kulisse von 5.013 begeisterten Fans auf dem heimischen Gelände zeigten die Kicker des Zweitligisten, dass sie trotz einer Siegesserie in der Liga, die bereits seit mehreren Spielen auf sich warten ließ, noch immer in der Lage sind, brillanten Fußball zu spielen. Nach einem Rückstand von 0:2 in der ersten Hälfte endete das Spiel schließlich mit einem bemerkenswerten 3:2 zugunsten der Hausherren. Ein Sieg, der sowohl bedeutend für das Selbstvertrauen der Spieler war als auch für den Trainer Sascha Hildmann, der stolz auf die Leistung seiner Mannschaft war.

Die erste Halbzeit verlief jedoch alles andere als optimal für Münster, das am letzten Spieltag gegen Hamburger SV mit 1:4 unterlegen war. Die „Adlerträger“ hatten zwar zahlreiche Chancen, konnten diese jedoch nicht nutzen. Spieler wie Daniel Kyerewaa und Joshua Mees vergaben hochkarätige Möglichkeiten, während Werder Bremen eiskalt zuschlug. Justin Njinmah eröffnete bereits in der 7. Minute das Tor für die Gäste, und Julian Malatini erhöhte nach 27 Minuten auf 2:0. Damit schien das Spiel nahezu entschieden, doch die zweite Halbzeit sollte eine Wende bringen.

Die Wende in der zweiten Halbzeit

Trainer Sascha Hildmann wechselte zur Halbzeit gleich acht Spieler aus, viele von ihnen hatten zuvor kaum Spielzeit erhalten. Diese frischen Kräfte zeigten, dass sie mehr als bereit waren, sich zu beweisen. Der eingewechselte Rico Preißinger war es, der in der 64. Minute den ersten Treffer für Münster erzielte und das Spiel neu entfachte. Danach folgte das Eigentor von Julian Malatini, der nach einem Kopfballversuch einen langen Pass ins eigene Netz lenkte.

Den Höhepunkt des Abends setzte schließlich Hólmbert Aron Fridjónsson. Der Neuzugang aus Island, der gerade einmal eine Woche zuvor verpflichtet wurde, erzielte mit einem präzisen Schuss aus 18 Metern das entscheidende Tor und sorgte dafür, dass Münster das Spiel mit 3:2 für sich entschied. Die Unterstützung von Werder-Keeper Markus Kolke, der den Ball kaum richtig abklären konnte, war für diesen Treffer nicht unbedeutend, aber Fridjónssons Leistung war dennoch bemerkenswert.

Trainer Hildmann war nach dem Schlusspfiff überaus glücklich und hob hervor, dass die Mannschaft in beiden Halbzeiten gut gespielt habe. Trotz der Tatsache, dass sie im ersten Durchgang viele Chancen verpasst hatten, sei das gesamte Spiel eine positive Erfahrung gewesen. Er stellte fest, dass die „zweite Garde“ jetzt mehr Aufmerksamkeit erfordere, da sie in der Lage ist, die Richtung eines Spiels entscheidend zu ändern, was für einen Trainer von immensem Wert ist.

Ein Wiedersehen mit Peter Niemeyer

Ein interessantes Detail am Rande des Spiels war die Rückkehr von Peter Niemeyer, dem bisherigen Sportchef von Münster, der inzwischen als Leiter der Lizenzspieler-Abteilung bei Werder Bremen tätig ist. Bei seiner ersten Rückkehr auf die Bank konnte sein Team jedoch nicht glänzen, was er selbst merkte: „Das war sicherlich nicht das, was wir hier zeigen wollten. Münster hat letztlich verdient gewonnen.“ Seine Erkenntnisse aus diesem Spiel werden wohl auch Einfluss auf die folgenden Partien der Bremer haben.

Für Hildmann standen zudem mit Joel Grodowski, Dominik Schad, Andràs Németh und mehreren anderen verletzten Spielern zahlreiche Stammkräfte nicht zur Verfügung. Dessen ungeachtet hat die Leistung gegen Bremen gezeigt, dass Münster auch mit einer veränderten Aufstellung in der Lage ist, gegen hochkarätige Gegner zu gewinnen.

Mit diesem Testspielerfolg im Rücken kann Münster nun selbstbewusster in die kommenden Liga-Spiele starten, wobei das nächste Heimspiel gegen den SC Paderborn ansteht. Umso spannender wird es sein zu beobachten, wie Hildmann die Formation aufstellt und ob die Spieler, die sich gegen Werder so gut präsentiert haben, auch bei den nächsten Herausforderungen zum Zuge kommen. Die Perspektiven für die schwarz-weiß-grünen sind nach diesem emotionalen Sieg und dem gelungenen Comeback vielversprechend.

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