Niederlage von Werder Bremen: Ein Testspiel mit Lernpotenzial
Im Rahmen der Saisonvorbereitung musste sich der SV Werder Bremen am Samstag im Parkstadion in Zell am Ziller einem engagierten US Lecce geschlagen geben. Mit einem Endstand von 0:3 (0:2) offenbarte das Team aus Bremen Schwächen, die für die kommenden Spiele unbedingt abgestellt werden müssen. Für die Mannschaft und die Trainer ist dies eine wertvolle Gelegenheit, um an den vielen Fehlern zu arbeiten und das Team weiter zu stärken.
Schwächen im Spielaufbau und individuelle Fehler
Die Partie zeigte, dass der SV Werder Bremen im Spielaufbau noch viel Luft nach oben hat. Vor rund 1800 Zuschauern in Zell am Ziller verlief das erste Drittel des Spiels eher zäh. Trotz des frühen Freistoßversuchs von Marvin Ducksch, der nur die Mauer traf, blieb die Mannschaft oft ungenau und inkonsequent. Individuelle Fehler führten schließlich zur ersten Tor für Lecce: Nikola Krstovic nutzte eine Unsicherheit von Ducksch und traf in der 31. Minute.
Die Bremer Abwehr, bestehend aus Spieler wie Amos Pieper und Marco Friedl, zeigte sich anfällig gegenüber den Angriffen der italienischen Gäste. Der zweite Treffer fiel nur wenige Minuten später, als Jens Stage im Mittelfeld den Ball leichtfertig verlor, was Lecce erneut zum Torschluss einlud und Krstovic die Möglichkeit zum Doppelschlag gab.
Offensive ohne Durchschlagskraft
Trotz der Bemühungen von Marvin Ducksch und Neuzugang Keke Topp, der in der ersten Hälfte eine große Chance vergab, blieb die Offensive von Werder Bremen blass. Auch zur Halbzeit hatte das Team es nicht geschafft, einen klaren Treffer zu erzielen. Der Druck des Spiels auf die Abwehr der Italiener wurde meist durch unsaubere Pässe und schlechte Entscheidungen in entscheidenden Momenten neutralisiert.
Eine Chance zur Verbesserung
Die gesamte zweite Hälfte brachte nicht viel Verbesserung für die Hanseaten. Mit einer komplett anderen Mannschaft am Start, freuen sich die Trainer, neue Ideen zu testen und verschiedene Formationen auszuprobieren. Dennoch blieb die Gefahr vor dem gegnerischen Tor aus. Auch ein Freistoß von Leonardo Bittencourt und die Chance von Justin Njinmah wurden nicht zum gewünschten Erfolg. Stattdessen erhöhte Hamza Rafia in der 87. Minute für Lecce auf 3:0, nachdem Werder defensiv einmal mehr schwach agierte.
Der Blick nach vorne
Die deutliche Niederlage ist ein weiterer Weckruf für die Bremer, die nun in der Sommerpause noch einiges verbessern müssen. Cheftrainer Ole Werner wird gefordert sein, das Team auf die nächste Herausforderung vorzubereiten – dem bevorstehenden Spiel gegen Sheffield Wednesday. Auch wenn die Leistung in diesem Testspiel hinter den Erwartungen zurückblieb, bietet die Analyse der Spielzusammenhänge und der individuellen Fehler auch immer die Chance, aus der Niederlage zu lernen. Die kommenden Trainingseinheiten müssen genutzt werden, um die Schwächen abzustellen und das Team für die bevorstehenden Wettbewerbe fit zu machen.
– NAG