In einem dramatischen Protest versammelten sich heute Mitarbeiter von Thyssenkrupp in Bremen-Farge, um gegen die geplanten Arbeitsplatzstreichungen zu demonstrieren. Der Konzern hat angekündigt, in den nächsten zwei Jahren rund 420 der insgesamt 500 Arbeitsplätze in Bremen zu streichen. Die Veranstaltung steht im Zeichen eines bundesweiten Fackellaufs unter dem Motto „Flamme der Solidarität“, der durch verschiedene Standorte der betroffenen Beschäftigten führt und auch Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) erwartet.
Diese Entscheidung folgte im letzten Monat auf die Pläne des Unternehmens, drastische Maßnahmen zur Umstrukturierung einzuleiten. Der Fackellauf mobilisiert nicht nur die Belegschaft, sondern will auch auf die steigenden Sorgen und Ängste der Arbeitnehmer aufmerksam machen, die um ihre Zukunft fürchten. Die IG-Metall hat die Proteste organisiert, um die Stimmen der Beschäftigten zu vereinen und international gegen den Arbeitsplatzabbau zu kämpfen. Die Lage im Bremer Werk bleibt dadurch angespannt und die anhaltenden Proteste zeigen das große Unbehagen unter den Beschäftigten, wie www.butenunbinnen.de berichtet.