Bremen

Sommerbilanz 2024: Bremen genießt mehr Sonne trotz Regen

Der Deutsche Wetterdienst zieht Bilanz und berichtet, dass der Sommer 2024 in Bremen mit einer durchschnittlichen Temperatur von 18 Grad zwar warm, aber mit 245 Litern Regen pro Quadratmeter auch nass war, was die Wetterverhältnisse im Vergleich zu den Vorjahren verdeutlicht.

Der Sommer 2024 in Bremen war von Wetterextremen geprägt, wie die jüngsten Auswertungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) zeigen. Zwischen Juni und August präsentierte sich die Hansestadt mit einer durchschnittlichen Temperatur von 18 Grad Celsius. Während die Bremer erfreulicherweise auch viel Sonne genießen konnten, fiel der Regen in dieser Saison nicht zu knapp aus.

In Bremen wurde während des Sommers eine beachtliche Menge von 245 Litern Niederschlag pro Quadratmeter verzeichnet. Dies zeichnet ein Bild intensiven Wetters mit häufigen Wetterwechseln, die typischerweise den Bremer Sommer prägen. Neben den Regenwolken konnten die Einwohner jedoch auch die Sonne genießen: Insgesamt wurden 675 Sonnenstunden registriert. Im Vergleich zum langjährigen Durchschnitt, der sich auf die Jahre 1961 bis 1990 stützt, war dieses Wetterbild durchweg etwas wärmer, nasser und sonniger als gewohnt.

Überregionaler Trend: Warm und regnerisch

Nicht nur Bremen bleibt von diesen Wetterbedingungen nicht verschont. In Niedersachsen lag die Durchschnittstemperatur bei 17,9 Grad Celsius, und die Region erlebte sogar noch mehr Regen mit 253 Litern pro Quadratmeter. Auch hier konnten die Menschen von denselben 675 Sonnenstunden profitieren. Wie in Bremen wurde auch in Niedersachsen ein Anstieg der Temperaturen sowie der Niederschlagsmenge festgestellt. Diese Ergebnisse spiegeln einen Trend wider, der auch im restlichen Deutschland deutlich wird.

Deutschlandweit berichtete der DWD von einem Sommer, der um 2,2 Grad über dem langfristigen Durchschnitt von 18,5 Grad lag. Dies markiert bereits den 28. warmen Sommer in Folge, mit einer besonders hohen Temperaturspanne im August. Die Wetterbedingungen brachten zudem auch extreme Wetterereignisse mit sich: Bei heftigen Gewittern entstanden vereinzelt, aber schwache Tornados, die die Landsleute vor besondere Herausforderungen stellten.

Trotz der Unbeständigkeit und der Regenfälle scheint die Bevölkerung den Sommer mit gemischten Gefühlen betrachtet zu haben. Die Möglichkeit, die Helligkeit der langen Sommertage zu genießen, weicht teilweise der Herausforderung, sich auf plötzliche Wetteränderungen einzustellen. Die Wetterdaten zeigen jedoch einen klaren Trend, der auf die allgemeinen klimatischen Veränderungen hindeutet, denn die Sommer werden zunehmend von intensiven Wetterereignissen und höheren Temperaturen geprägt.

Während Klimaforscher diese Entwicklungen weiterhin analysieren, bleibt zu hoffen, dass die kommenden Sommer eine bessere Balance zwischen warmen, sonnigen Tagen und erfrischenden Niederschlägen finden. Die Bremer und Niedersachsen sind dabei nicht allein; das ganze Land erlebt einen Sommer, der nicht nur warm, sondern auch von viel Feuchtigkeit geprägt ist. Interessanterweise scheinen die Sommer in Deutschland eine neue Norm zu entwickeln, die sowohl Hitze als auch Wetterextreme miteinschließt, was für die Zukunft spannende – oder beunruhigende – Aussichten verspricht.

Quelle: dpa

Dieses Thema im Programm: Bremen Eins, Rundschau, 30. August 2024, 17 Uhr

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