Vor dem Haus Arndtstraße 2 in Bremen-Walle wird heute der 800. Stolperstein für die Opfer des Nationalsozialismus eingeweiht. Der Gedenkstein erinnert an die jüdische Familie ter Berg, bestehend aus Elias, Mathilde und ihrer Tochter Jenny. Die Patenschaft hat Bremer Senatorin Özlem Ünsal übernommen.
Die Stolpersteine, die seit 20 Jahren auch in Bremen verlegt werden, wurden 1995 vom Kölner Künstler Gunter Demnig ins Leben gerufen. Sie tragen die Lebensdaten der Opfer und sind an den ehemaligen Wohnorten platziert. Die ter Bergs wurden 1941 ins Ghetto Minsk deportiert, wobei sie wohl den unmenschlichen Bedingungen nicht entkamen. Das Projekt soll an die über 1.500 Bremer Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft erinnern, auch wenn es bereits Kritik an den Stolpersteinen gibt, da diese als schutzlos empfunden werden und mit Füßen getreten werden können, wie die Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München, Charlotte Knobloch, anmerkte.
Für mehr Informationen zu diesem Thema und den Hintergründen der Stolpersteine siehe den Bericht auf www.butenunbinnen.de.