Im Testspiel zwischen Werder Bremen und Preußen Münster gab es für die Bremer eine herbe Enttäuschung. Die Partie, die im Preußenstadion stattfand, endete mit einer 2:3-Niederlage für die Gäste. Trainer Ole Werner äußerte sich nach dem Spiel ernüchtert über die Leistungen seiner Spieler und konnte mit der Vorstellung der Bremer, besonders der zweite Reihe, nicht zufrieden sein.
Clemens Fritz, der Sportchef des SV Werder Bremen, hatte erst kürzlich betont, wie wichtig es ist, einen stark besetzten Kader zu haben. „Unser Ziel war es, einen Kader zu haben, der überall doppelt besetzt ist, und das ist uns gelungen“, so Fritz. Doch die Leistung beim Testspiel ließ Fragen aufkommen, ob dieses Ziel auch einer echten Konkurrenzsituation standhält. Werder Bremen setzte während der Partie viele Akteure ein, die nicht regelmäßig in der ersten Elf stehen, doch keiner konnte sich wirklich aufdrängen.
Ein enttäuschender Auftritt
Die erste Halbzeit bot zwar eine vermeintlich komfortable 2:0-Führung für die Bremer, doch diese war äußerst schmeichelhaft, da Preußen Münster deutlich motivierter und entschlossener zu Werke ging. Die Gastgeber nutzten jedoch ihre Chancen nicht und ließen den Bremern somit Hoffnung auf einen positiven Ausgang des Spiels. Doch im zweiten Abschnitt wendete sich das Blatt. Nach mehreren Wechseln verlor das Spiel seinen Fluss, und Münster kämpfte sich beeindruckend zurück, sodass sie am Ende doch als Sieger vom Platz gingen.
Werner kritisierte die Vorstellung seiner Mannschaft und erklärte, dass Testspiele nicht nur dazu dienen, den Rhythmus zu erhalten, sondern auch den weniger eingesetzten Spielern die Möglichkeit zu geben, sich zu beweisen. „Ich habe heute insgesamt zu wenig gesehen“, betonte der Trainer. Er fügte hinzu, dass unzufriedene Spieler solche Gelegenheiten nutzen sollten, um ihre Ansprüche zu unterstreichen, doch die heutige Leistung lieferte keinen überzeugenden Auftritt dafür. Namen wie Julian Malatini, Skelly Alvero oder Leonardo Bittencourt fielen als Spieler, die nicht in der Lage waren, ihren Platz in der ersten Mannschaft nachdrücklich zu reklamieren.
Positive Ausblicke trotz der Niederlage
Trotz der enttäuschenden resultierenden Leistung wollte Ole Werner jedoch kein Urteil über die gesamte Qualität der zweiten Reihe fällen. Er betonte, dass es wichtig ist, die Trainingswochen und Bundesligaeinsätze abzuwarten, um besser einschätzen zu können, wie sich die Reservisten präsentieren. Er schloss mit der Feststellung, dass die ersten drei Pflichtspiele der Saison in guter Erinnerung blieben, und meinte: „Wir gehen trotzdem mit einem guten Gefühl in die Länderspielpause.“
Die Niederlage gegen Preußen Münster könnte eine bedeutende Lektion für die Bremer Spieler darstellen, da sie daran erinnert, dass der Konkurrenzkampf um die Plätze in der ersten Elf intensiver denn je ist. Für die kommenden Herausforderungen werden sowohl Trainingseinheiten als auch weitere Möglichkeiten benötigt, um sich durchzusetzen und eine wichtige Rolle im Team zu übernehmen.