Aktivisten distanzieren sich von Beschmierung der Bremer Stadtmusikanten
In der Hansestadt Bremen sorgt eine Kontroverse um die Beschmierung der Statue der Bremer Stadtmusikanten für Aufsehen. Umweltaktivisten haben in einer symbolischen Aktion die Statue mit schwarzer Farbe übergossen, um auf ihre Forderungen aufmerksam zu machen. Die Aktion fand am vergangenen Freitagnachmittag statt und löste sofort ein Polizeieinsatz aus.
Wer sind die Beteiligten?
Drei Umweltaktivisten wurden dabei erwischt, wie sie Plakate der «Letzten Generation» in die Höhe hielten. Die Polizei leitete Ermittlungen wegen Sachbeschädigung und Verstößen gegen das Versammlungsgesetz ein. Die identifizierten Aktivisten distanzierten sich öffentlich von der Aktion und betonten, dass sie friedlichen Protest ohne jegliche Form von Vandalismus unterstützen.
Ein unnötiger Schritt?
Die Beschädigung der Statue stieß bei vielen auf Unverständnis. Die Bremer CDU verurteilte die Aktion als sinnlosen Vandalismus und warf den Aktivisten vor, dass solche Maßnahmen letztendlich niemandem helfen würden. Insbesondere die dadurch entstandenen Reinigungskosten sollen den Verursachern in Rechnung gestellt werden, so die Partei.
Die Forderungen der Umweltaktivisten
Nach einem Bericht von Radio Bremen fordern die Umweltaktivisten vom Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) die Verlesung einer Erklärung der Gruppe. Diese wurde bereits am 27. Juni in seinem Büro übergeben und soll bei einer öffentlichen Pressekonferenz vorgelesen werden. Die genauen Forderungen und Ziele der Gruppe sind bisher jedoch nicht öffentlich bekannt.
Es bleibt abzuwarten, ob die Aktion der Umweltaktivisten zu einem Dialog zwischen ihnen und den Verantwortlichen führen wird und ob dadurch die gewünschten Ergebnisse erzielt werden können.
– NAG