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Warnstreik in den norddeutschen Häfen: Demonstrationszug geplant und Schiffe gestoppt

Warnstreik in Norddeutschland: Arbeitsniederlegung im Hamburger Hafen setzt ein starkes Signal

Seit gestern liegt die Arbeit an den Containerterminals im Hamburger Hafen größtenteils still. Die Gewerkschaft Ver.di hat die Beschäftigten dazu aufgerufen, erst nach dem Ende der Nachtschicht ihre Arbeit wieder aufzunehmen. Doch nicht nur in Hamburg, sondern auch in Bremerhaven, Wilhelmshaven, Bremen und Emden beteiligen sich die Hafenarbeiter an dem Warnstreik.

Hohe Beteiligung an Demonstrationen und Kundgebungen

Am heutigen Vormittag fand in Hamburg eine Kundgebung vor dem Zentralverband Deutscher Seehäfen (ZDS) statt. Ein Demonstrationszug soll an der Zentrale des Hafenlogistikers HHLA vorbeiführen und zum Gewerkschaftshaus ziehen, wo eine Abschlusskundgebung geplant ist. Die Beteiligung an den Streiks und Demonstrationen ist hoch, und auch der Schiffsverkehr auf der Elbe wurde beeinträchtigt, als drei große Schiffe gestoppt wurden.

Ver.di fordert gerechtere Bezahlung für Beschäftigte

Inmitten des Tarifstreits fordert Ver.di eine Erhöhung der Stundenlöhne um drei Euro ab dem 1. Juni sowie eine entsprechende Anhebung der Schichtzuschläge. Die Arbeitgeber haben eine Lohnerhöhung um 2,9 Prozent angeboten, was jedoch von der Gewerkschaft als unzureichend betrachtet wird. Die nächste Verhandlungsrunde zwischen den Parteien ist für Donnerstag und Freitag in Bremen geplant.

Warnstreik als Druckmittel im Tarifstreit

Der Streik im Hamburger Hafen soll bis zum Ende der Nachtschicht andauern und zeigt damit die Entschlossenheit der Beschäftigten, für gerechtere Arbeitsbedingungen zu kämpfen. Die Häufung von Warnstreiks in den norddeutschen Häfen deutet auf die Unzufriedenheit der Arbeitnehmer hin und verdeutlicht die Bedeutung des laufenden Tarifkonflikts.

NAG

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