Am Sonntagnachmittag erlebten die A-Junioren des VfB Lübeck ein herausforderndes Spiel im DFB-Pokal der Junioren. Begegnungen auf diesem Niveau sind immer mit hohen Erwartungen verbunden, aber die Hoffnungen auf ein besseres Ergebnis wurden schnell durch die Dominanz des SV Werder Bremen, einem etablierten Bundesligisten, getrübt. Die Partie endete mit einer klaren 1:8-Niederlage für die Lübecker, was das Team von Trainer Jerôme Arps vor einige Fragen stellt.
Die Ausgangssituation war für die Lübecker nicht neu. Bereits im Vorjahr mussten sie gegen einen anderen Bundesligisten, den FC Schalke 04, eine schmerzhafte 2:7-Niederlage hinnehmen. Dennoch waren die Erwartungen an die eigene Mannschaft nach dem Gewinn des SHFV-Pokals, den sie im Finale gegen den Heider SV verteidigten, hoch. Es war das zweite Jahr in Folge, in dem sie sich für den bundesweiten Wettbewerb qualifizierten.
Der Spielverlauf
Von Anfang an zeigte der SV Werder Bremen seine Stärke und setzte die Lübecker Defensive schnell unter Druck. Bereits in den ersten Minuten erarbeiteten sich die Gäste einige Eckbälle, die jedoch von der Abwehr der Lübecker gut verteidigt wurden. Ein frühes Offensivspiel durch Yousef Anwar Ahmad brachte den Lübeckern Hoffnung, doch ein gefährlicher Schuss von Linus Goldmann landete über dem Tor (15. Minute).
Die erste ernsthafte Bedrohung stellte Arda Halicioglu dar, dessen Abschlüsse in der 6. und 19. Minute den Lübecker Torhüter Timon Stührwohldt auf die Probe stellten. Der erste Treffer fiel in der 24. Minute, als Patrice Covic für Werder Bremen einnetzte. Trotz eines zwischenzeitlichen Ausgleichs durch Goldmann, der kurz vor der Halbzeit nach einem präzisen Pass von Anès Hadj das 1:2 erzielte (40. Minute), war die erste Halbzeit von einem klaren Advantage für Bremen geprägt.
Kurz nach der Pause scheiterte die Lübecker Mannschaft erneut, als Chrysovitsiotis seinen Schuss ungenau platzierte (48. Minute). In der Folge konnte Werder Bremen, angeführt durch Salim Musah, der in kurzer Zeit zwei weitere Treffer erzielte (64. und 77. Minute), seine Führung weiter ausbauen. Zuletzt sagten auch die Tore von Jannes Warnken (88. Minute) und Julius Joas (90. Minute) den endgültigen Spielstand von 1:8 voraus.
Trainerstimmen und zukünftige Herausforderungen
Trainer Jerôme Arps nahm die Niederlage mit einem gewissen Maß an Pragmatismus an. „Wir haben teilweise gute Chancen herausgespielt, aber Bremen hat letztendlich einfach die besseren Lösungen gefunden“, erklärte er nach dem Spiel. Die erste Halbzeit habe ihm gefallen, es sei jedoch wichtig, die defensiven Schwächen in der zweiten Halbzeit aufzuarbeiten. „Wir freuen uns, dass so viele Zuschauer uns unterstützt haben. Das war klasse!“, fügte er hinzu.
Trotz der klaren Niederlage wird das Team die Erfahrung aus diesem Spiel als wertvolle Lektion betrachten. Sie haben die Gelegenheit, sich in der kommenden Woche im SHFV-Pokal-Achtelfinale gegen den JFV Lübeck zu beweisen, das am Mittwoch, 11. September 2024, um 18:30 Uhr stattfindet.
Insgesamt war das Spiel im Stadion für die 314 Zuschauer eine spannende, wenn auch frustrierende Erfahrung. Die Lübecker U19 wird diese Herausforderungen annehmen müssen, um ihren Wettbewerbsvorteil im nächsten Match zu verbessern und möglicherweise einen Sieg zu erringen.
Spieler des VfB Lübeck | Tore |
---|---|
Stührwohldt | – |
Boll | – |
Majewski | – |
Grabowski | – (Eigentor) |
Hadj | – |
Sachau | – |
Ahmad | – |
Jeschonek | – |
Chrysovitsiotis | – |
Goldmann | 1 |
Voeks | – |
Spieler des SV Werder Bremen spielten ebenfalls eine entscheidende Rolle, der sich am Ende der Partie über ein deutliches Ergebnis freuen konnte, das die Stärken ihrer Mannschaft verdeutlicht. Die Zuschauer und Trainer beider Clubs werden gespannt auf die kommenden Spiele blicken, um zu sehen, wie sich diese Talente weiterentwickeln werden.