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ZDS bietet zwei Reallohnsteigerungs-Optionen für Hafenarbeiter an

Ein neues Angebot wurde im Tarifkonflikt zwischen den Hafenarbeitern und dem Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) vorgelegt. Dieses Angebot bietet den Beschäftigten zwei Optionen mit unterschiedlichen Laufzeiten und einer klaren Reallohnsteigerung.

Der Tarifstreit betraf rund 11.000 Arbeitnehmer in Hamburg, Bremen und Niedersachsen und fand nach vier Verhandlungsrunden seinen vorläufigen Höhepunkt. In den vergangenen Tagen haben die Beschäftigten in Häfen wie Hamburg, Bremerhaven, Bremen, Wilhelmshaven, Emden und Brake durch Warnstreiks auf die Ungewissheit aufmerksam gemacht.

Arbeitgeber unterbreiten zwei Vorschläge

Der ZDS bietet einen Inflationsausgleich von 1.000 Euro und eine Erhöhung der Stundenlöhne um 0,95 Euro ab Januar bei einer Laufzeit von zwölf Monaten oder eine Alternative mit einem Inflationsausgleich von 1.400 Euro und einer Stundenlohnerhöhung von 1,55 Euro bei einer Laufzeit von 16 Monaten. Beide Angebote beinhalten höhere Schichtzulagen und zusätzliches Urlaubsgeld für die Arbeitnehmer.

Entscheidung soll Ende August fallen

Die Gewerkschaft Verdi betrachtet das Angebot jedoch als unzureichend und fordert eine retrospektive Erhöhung der Stundenlöhne um drei Euro ab dem 1. Juni sowie entsprechende Anpassungen der Schichtzuschläge für die Arbeitnehmer. Die Entscheidung über das Angebot soll von den Mitgliedern getroffen und später von der Bundestarifkommission Ende August bestätigt werden.

Der ZDS zeigt sich optimistisch, mit dem neuen Angebot eine nachhaltige Lösung gefunden zu haben, um das Vertrauen in die Zuverlässigkeit der Häfen wiederherzustellen. Die endgültige Entscheidung wird von der Bundestarifkommission erwartet, um die weitere Vorgehensweise festzulegen.

 

© dpa-infocom, dpa:240713-930-172815/1

NAG

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