Im neuen Museum „Lützen 1632“ werden die Überreste von 47 Skeletten aus einem 400 Jahre alten Massengrab ausgestellt. Die Knochen liegen chaotisch übereinander, als wären die Toten hastig in die Grube geworfen worden. Besucher stehen vor einem eindrucksvollen Block von Überresten, die die Schrecken vergangener Zeiten widerspiegeln. Die Skelette, die nackt und ohne Respekt behandelt wurden, erzählen von den harten Bedingungen, unter denen die Bauern lebten, die die Grube schaufelten. Selbst der letzte Fetzen Uniformstoff hatte für sie einen hohen Wert, was die Dramatik dieser Entdeckung unterstreicht.
Die Ausstellung zieht die Aufmerksamkeit auf die grausame Realität des Lebens und Sterbens im 17. Jahrhundert und bietet einen einzigartigen Einblick in die Geschichte der Region. Mehr Informationen zu dieser faszinierenden und zugleich erschütternden Entdeckung finden sich in einem Artikel auf www.mz.de.