Calw

Bezahlbarer Wohnraum in Nagold: Stadt setzt auf stadteigenen Betrieb WiN

Mietpreise und Wohnpolitik: Nagolds Kampf um bezahlbaren Wohnraum

In der idyllischen Stadt Nagold dreht sich aktuell alles um das Thema bezahlbarer Wohnraum. Mit dem Neubaugebiet Hasenbrunnen hat die Stadt nicht nur luxuriöse Wohnungen geschaffen, sondern auch solche, die unter der „ortsüblichen Miete“ liegen – eine Seltenheit in der heutigen Zeit.

Der Oberbürgermeister, Jürgen Großmann, bezeichnet das Thema Wohnen als einen „politischen Schiebebahnhof“. Es ist interessant zu beobachten, wie die Verantwortlichkeiten sich im Laufe der Jahre verlagert haben. Früher waren Sozialwohnungen eine Aufgabe des Landes, heute liegt es in der Verantwortung der Kommunen. Wie Nagold dieser Verantwortung gerecht wird, wurde von Vertretern der Stadt detailliert erläutert.

Der Schlüssel zu günstigerem Wohnraum liegt laut OB Großmann im städtischen Unternehmen „Wohnen in Nagold“ (WiN), das im Jahr 2021 gegründet wurde. Über WiN erwirbt die Stadt Schritt für Schritt einen eigenen Bestand an Immobilien und spielt somit eine aktive Rolle auf dem Wohnungsmarkt. Durch geschickte Quersubventionen müssen die Kosten nicht direkt auf die Mieter umgelegt werden, was letztendlich zu erschwinglicheren Mieten führt. In der Regel kauft die Stadt über WiN alte Wohngebäude auf und renoviert sie, um sie dann zu günstigen Preisen anzubieten.

Diese Maßnahmen sind ein wichtiger Schritt in Richtung bezahlbarem Wohnen in Nagold. Durch ein aktives Eingreifen der Stadt und die Schaffung von Alternativen zum teuren Wohnungsmarkt wird Wohnen auch für Menschen mit kleinerem Budget zugänglich. Nagold setzt damit ein Beispiel dafür, wie mit gezielten Maßnahmen und einer klugen Politik bezahlbarer Wohnraum geschaffen werden kann – ein Weg, den sicherlich auch andere Städte gehen sollten, um die Wohnungsnot zu lindern.

NAG

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