Calw

Mobiler Supermarkt auf Rädern: Kampf um Ausnahmeregelung von Mautgebühren

Lebensmittelversorgung im ländlichen Raum: Aaron’s mobiler Supermarkt kämpft mit neuen Herausforderungen

In Eutingen-Mäurach findet jeden Freitag ein lebendiger Wochenmarkt statt, der nicht nur für frische Lebensmittel sorgt, sondern auch als sozialer Treffpunkt dient. Aaron Daubner und sein „Supermarkt auf Rädern“ sind eine feste Größe in der Region und bieten eine vielfältige Auswahl an Lebensmitteln für alle Generationen an.

Das innovative Konzept spricht vor allem ältere und mobilitätseingeschränkte Menschen an, die sich dank des mobilen Supermarkts bequem vor ihrer Haustür mit dem Nötigsten versorgen können. Doch nicht nur die Stammkunden schätzen das Angebot, auch junge Menschen kommen gerne, um sich mit süßen Leckereien zu verwöhnen.

Trotz des großen Zuspruchs steht Aaron Daubner vor einer neuen Herausforderung – seit dem 1. Juli müssen Fahrzeuge ab 3,5 Tonnen eine Mautgebühr auf deutschen Bundesstraßen und Autobahnen zahlen. Diese zusätzlichen Kosten könnten sich auf bis zu 2000 Euro im Monat belaufen, was die Rentabilität des mobilen Supermarkts gefährden könnte.

Der CDU Bundestagsabgeordnete Gunter Krichbaum hat sich vor Ort über die Situation informiert und plant, Daubner bei der Bewältigung dieser finanziellen Belastung zu unterstützen. Die Frage, ob der mobile Lebensmittelmarkt als gewerblicher Transport oder Arbeitsweg klassifiziert werden sollte, wirft rechtliche Schwierigkeiten auf, die noch geklärt werden müssen.

Aaron Daubner betont, dass er keine finanziellen Risiken eingehen möchte und dass die Mautgebühr gegebenenfalls an die Kunden weitergegeben werden muss. Die Zukunft des mobilen Supermarkts hängt von der Unterstützung durch Politik und Bevölkerung ab, da die Versorgung im ländlichen Raum sonst ernsthaft gefährdet sein könnte.

NAG

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