Die Bauarbeiten für den Radweg von Waffenbrunn nach Balbersdorf haben vor kurzem begonnen und bieten Einblicke in die Bemühungen der Gemeinde, die Infrastruktur zu verbessern und zugleich den Hochwasserschutz zu gewährleisten.
Wichtige Infrastrukturmaßnahme für die Region
Der neue Radweg, der eine Gesamtlänge von 2,7 Kilometern haben wird, ist von großer Bedeutung für die Gemeinde Waffenbrunn und die umliegenden Gebiete. Er führt ab der Einmündung Wacholderweg/Waffenbrunn bis zum Ortseingang von Balbersdorf und wird als Verbindung für Radfahrer dienen. Neben der Verbesserung der Verkehrsverhältnisse soll auch die Aufenthaltsqualität in der Region erhöht werden.
Ausführende Baugesellschaft und Fachplanung
Die Bauarbeiten werden von der Firma Althammer Bau aus Furth im Wald durchgeführt, während das Ingenieurbüro Riedl für die Planung verantwortlich zeichnet. Der Spatenstich fand am 1. August 2024 statt, und die Fertigstellung des Radwegs ist für den Winter 2024/Frühjahr 2025 vorgesehen. Angesichts der geschätzten Kosten von über einer Million Euro ist die Finanzierung ein wichtiges Thema. Die Regierung der Oberpfalz sowie der Landkreis Cham tragen zur Finanzierung des Projekts bei.
Hochwasserschutz als Entwicklungsfaktor
Ein zentraler Aspekt, der den Baubeginn verzögert hat, ist der geforderte Hochwasserschutz. Das Wasserwirtschaftsamt Regensburg verlangte, dass eine Retentionsfläche eingeplant wird, um bei einem potenziellen Jahrhunderthochwasser einen größeren Spielraum für das Wasser zu schaffen. Retentionsflächen sind Gebiete, die bei Hochwasser überflutet werden können, um die Auswirkungen von Überschwemmungen zu mildern. Laut Bürgermeister Sepp Ederer war das letzte spektakuläre Hochwasser des Katzbachs vor mehr als 100 Jahren. Diese Umbauten sind notwendig, um künftige Risiken zu minimieren.
Durchführung der Bauarbeiten und Ausgleichsmaßnahmen
Die ersten Schritte im Rahmen der Bauarbeiten sind bereits erfolgt. Dazu gehört das Abtragen des Humus auf der angeschafften Retentionsfläche sowie das Ausheben von nahezu 500 Kubikmetern Erdreich. Diese Maßnahmen wurden so geplant, dass die entstehenden Baggerspuren möglichst gering gehalten werden, um die Natur zu schonen. Ein Traktor und ein Erdbearbeitungsgerät wurden eingesetzt, um die Spuren nach der Arbeit zu optimieren.
Gemeinsam für eine bessere Zukunft
Insgesamt wird der Bau des Radwegs als ein wesentlicher Schritt auf dem Weg zu einer besseren Anbindung und Sicherheit für die Bevölkerung angesehen. Die Gemeinde Waffenbrunn zeigt mit diesem Projekt nicht nur Engagement für die Bürger, sondern auch Verantwortung gegenüber der Umwelt durch die Berücksichtigung von Hochwasserschutzmaßnahmen. Nun bleibt zu hoffen, dass die Bauarbeiten planmäßig verlaufen und die Region von dieser neuen Verkehrsverbindung profitieren kann.