Cham

Schwimmende Holzskulptur im Zugersee: Ein neues Kunstwerk für Cham

Ein kurioses Holzfloß, geschaffen von dem Chamer Holzbildhauer Daniel Züsli, treibt seit einer Woche im Zugersee vor dem Hirsgarten in Cham und sorgt bei Badegästen für Gespräche und Zusammenkünfte, ähnlich einem vorherigen Kunstwerk, das drei Jahre lang Menschen zusammenbrachte.

Im Zugersee, genauer gesagt in Cham, sorgt eine Holzskulptur für Gesprächsstoff unter den Badegästen. Diese kunstvolle Floss-Kreation schwebt nun seit einer Woche gemütlich im Wasser und hat sich rasch zu einem beliebten Treffpunkt entwickelt.

Die Rolle der Holzskulptur in der Gemeinschaft

Die Holzskulptur, die aus drei Holzgrinden besteht und durch schnitzende Köpfe charakterisiert wird, hat nicht nur ästhetischen Wert, sondern wirkt auch verbindend. Daniel Züsli, der talentierte Holzbildhauer hinter diesem Kunstwerk, hebt hervor, dass das Floss mit seiner innovativen Form Menschen zusammenbringt. „Leute setzen sich darauf, das Floss wackelt, und schon sind Gespräche in Gang,“ erklärt Züsli. Das interaktive Element der Skulptur fördert die zwischenmenschliche Verbindung in einer Zeit, in der digitale Kommunikation oft die physische Interaktion verdrängt.

Standort und Besonderheiten

Die Skulptur liegt rund 150 Meter vor dem Chamer Hirsgarten, wo das Wasser flach genug ist, dass Badegäste stehen können. Schiffe müssen aufpassen, dass sie hier nicht auf Grund laufen. Auf diese Untiefen wird durch ein Fähnchen hingewiesen, was die Sicherheit der Schwimmer erhöht. „Die Schwimmskulptur ist ein fröhlicher Blickfang, der das sommerliche Ambiente des Sees bereichert,“ so ein Passant.

Künstler und Vorgeschichte

Daniel Züsli ist ein erfahrener Kunsthandwerker, der bereits 2016 ein ähnliches Projekt in den Zugersee gesetzt hat. Seine neueste Kreation, die roten Stühle auf den Grinden, kommen als ein erfrischendes Update des vorherigen Werks, welches aufgrund von Verwitterung dem Wasser entnommen wurde. „Es ist spannend, die Entwicklung von Kunst zu beobachten und die Freude der Menschen daran zu erleben,“ sagt Züsli über seinen kreativen Prozess.

Rezeption und gesellschaftlicher Einfluss

Die Rückmeldungen zu der Holzskulptur sind durchweg positiv. Gemeindepräsident Georges Helfenstein erwähnt, dass noch niemand sich über das Kunstwerk beschwert hat. Stattdessen sind die Anwohner und Badegäste begeistert und nutzen die Gelegenheit, um sich am Floss zu unterhalten. In sozialen Medien wird das Kunstwerk gelobt und als Anlass für gesellige Zusammenkünfte gesehen: „Da könnten sich Politiker treffen und ihre Dialogbereitschaft unter Beweis stellen,“ schreibt ein Nutzer.

Fazit

Die Holzskulptur von Daniel Züsli im Zugersee ist nicht nur ein Beispiel für Kunst im öffentlichen Raum, sondern auch ein Symbol für Gemeinschaft und soziale Interaktion. Sie richtet den Blick auf die Bedeutung von Kunst als Bindeglied in der Gesellschaft und zeigt, wie kreatives Denken eine positive Atmosphäre schaffen kann. Für die Anwohner und Touristen ist das Floss mittlerweile zu einem unverzichtbaren Teil des Badevergnügens in Cham geworden.

NAG

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