Gedenkstätte Hoheneck: Ein Ort der Erinnerung und Aufklärung
Am 11. Juli 2024 um 03:33 Uhr wird Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die neu gestaltete Gedenkstätte Hoheneck in Stollberg bei Chemnitz eröffnen. Dieser historische Ort war einst Schauplatz von Leid und Unrecht, als politisch verfolgte Frauen in der DDR dort zusammen mit Schwerverbrecherinnen eingesperrt wurden.
Die einstige Burg Hoheneck, die ab 1864 als Gefängnis diente, wurde 1950 zum größten Frauengefängnis der DDR. Etwa 24.000 Frauen, darunter rund 8.000 aus politischen Gründen, wurden bis 1989 dort inhaftiert. Trotz des Endes der DDR wurde das Gefängnis bis 2001 als Justizvollzugsanstalt genutzt, bevor es schließlich als Gedenkstätte neu gestaltet wurde.
Die Eröffnung der Gedenkstätte wird von einem Festakt begleitet, an dem Zeitzeuginnen teilnehmen werden. Bundespräsident Steinmeier wird das historische Zellenhaus besichtigen und die neu gestaltete Dauerausstellung erkunden, bevor er im Anschluss eine bewegende Ansprache halten wird.
Diese Gedenkstätte soll nicht nur an das Leid und Unrecht erinnern, das in Hoheneck stattgefunden hat, sondern auch dazu dienen, die Besucher über die dunklen Kapitel der DDR-Geschichte aufzuklären und zur Erinnerung an die Opfer beizutragen.
– NAG
