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Chemnitz wird zur Energie-Kommune des Monats – Solarpower und Wasserstoff im Fokus!

Chemnitz wird zur Energie-Kommune des Monats August gekürt und zeigt eindrucksvoll, wie Bürger, Wirtschaft und Wissenschaft zusammenarbeiten, um mit erneuerbaren Energien und innovativen Projekten, wie Wasserstofftechnologien und nachhaltiger Mobilität, die Dekarbonisierung voranzutreiben und gleichzeitig die Lebensqualität der 247.000 Einwohner zu verbessern!

Die Stadt Chemnitz, ein kraftvolles Beispiel für den Aufbruch in eine grüne Zukunft, wird im August von der Agentur für Erneuerbare Energien e. V. (AEE) als Energie-Kommune des Monats ausgezeichnet! Diese ehrgeizige Stadt im Südwesten Sachsens zeigt, wie der Wandel zu erneuerbaren Energien mit Innovationsgeist und bürgerlicher Beteiligung vorangetrieben werden kann. Chemnitz, einst das Herz der Textilindustrie, hat sich zu einem bedeutenden Standort für die Automobilindustrie und Maschinenbau entwickelt und ist bereit, den nächsten großen Schritt in Richtung Klimaneutralität zu gehen.

Der entscheidende Umbruch auf dem Weg zur Energiewende ist spürbar: Das letzte Kohlekraftwerk wurde Anfang des Jahres abgeschaltet! Wie AEE-Geschäftsführer Dr. Robert Brandt erklärt, wird in Chemnitz nicht nur auf die Industrie gesetzt. „Kultur und Industrie erscheinen zunächst fremd. Doch zusammen mit Erneuerbaren Energien befruchten sie einander, wie die Stadt Chemnitz eindrücklich zeigt.“ Diese gelungene Symbiose ist ein Vorbild für andere Städte!

Kraftvolle Solarenergie und innovative Projekte

Die Zahlen sprechen für sich: 2022 betrug die installierte Leistung bei den Erneuerbaren Energien in Chemnitz beeindruckende 86,5 Megawatt, überwiegend durch Photovoltaik! In den letzten fünf Jahren wurde die Stadt zur Solarhauptstadt gekürt und eingesparte 46.000 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr durch den Batteriespeicher des regionalen Energieversorgers belegen das Engagement für eine grüne Zukunft.

Ein herausragendes Beispiel für nachhaltige Wärmeversorgung ist das 2016 in Betrieb genommene Solarthermiefeld im Gründerzeitquartier Brühl. Hier wird Wasser erhitzt, das in das Quartiers-Fernwärmenetz eingespeist wird, ohne die Mieten zu erhöhen – clever und sozial! Das intelligente Steuerungssystem sorgt dafür, dass Kosten gesenkt und die Effizienz maximiert wird.

Wasserstoff – der Schlüssel zur Dekarbonisierung

Im Streben nach Klimaneutralität spielt Wasserstoff eine tragende Rolle. Chemnitz ist ein Zentrum für grüne Wasserstofftechnologien! Pläne zur Erzeugung, Speicherung und Anwendung von Wasserstoff werden hier aktiv verfolgt, unterstützt durch Förderungen wie das „HyExperts“-Programm. Eine Detailstudie zur Entwicklung von Wasserstoffprojekten im Wert von 400.000 Euro ist bereits in Auftrag gegeben worden. Auch das neue „HIC Hydrogen Innovation Center“ in Chemnitz wird gefördert und soll zum Hotspot für Forschung und industrielle Tests werden!

Und das ist noch nicht alles: Mit dem Projekt „Neues urbanes Mobilitätsbewusstsein in Chemnitz“ (NUMIC) wird die nachhaltige Mobilität der Zukunft gestaltet. Hierbei arbeiten Bürger*innen aktiv an der Verbesserung von Rad- und Fußwegen – echte Bürgernähe, die begeistert!

Die Stadt Chemnitz hat sich mit einer engagierten Klimapolitik nicht nur den Herausforderungen des Klimawandels gestellt, sie hat diese auch in greifbare Aktionen umgewandelt! Die Klimaschutzmaßnahmen wurden bereits zum dritten Mal in Folge mit dem European Energy Award (EEA) honoriert – ein weiterer Beweis für Chemnitz‘ Vorreiterrolle im Bereich nachhaltiger Stadtentwicklung.

In Chemnitz zeigt sich, wie neue Wege in der Energieversorgung erfolgreich beschritten werden können. Diese Stadt hat das Potenzial, ein Vorbild nicht nur für andere Kommunen, sondern für ganz Deutschland zu sein! Wissensdurstige können sich beim ausführlichen Portrait zur Energie-Kommune des Monats weiter informieren.

Quelle: Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) 2024

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