Stopp der Abschiebung von Robert A. durch Innenminister Schuster
Ein Mann, der sein ganzes Leben in Chemnitz verbracht hat, steht vor der Abschiebung nach Serbien. Diese geplante Maßnahme wurde vorerst von Sachsens Innenminister Schuster gestoppt.
Demonstration gegen die Abschiebung von Robert A.
Am Wochenende fanden in Chemnitz zahlreiche Proteste gegen die geplante Abschiebung statt. Der 30-jährige Robert A., der zur Roma-Minderheit gehört, lebt schon seit seiner Geburt in Chemnitz. Seine Muttersprache ist Deutsch, und er war noch nie in Serbien.
Obwohl Robert A. in Chemnitz aufgewachsen ist, eine Ausbildung absolviert hat und sich bemüht hat, legal in Deutschland zu arbeiten, wurde ihm immer eine Arbeitserlaubnis verweigert. Zusätzlich wird ihm ein Drogendelikt zur Last gelegt.
Härtefall-Kommission wird den Fall überprüfen
Nach einer gerichtlichen Entscheidung wurde Robert A. von der Ausländerbehörde inhaftiert und in ein Abschiebegefängnis gebracht. Sein Versuch, seine Aufenthaltsgenehmigung zu verlängern, führte zu seiner Festnahme.
Der SPD-Landtagsabgeordnete Frank Richter äußerte Kritik an der Situation und betonte, dass es für Robert A. unzumutbar sei, in ein Land abgeschoben zu werden, in dem er keine Verbindungen hat. Er fordert die Härtefall-Kommission auf, den Fall zu prüfen und eine gerechte Entscheidung zu treffen.
– NAG