Cloppenburg

Entscheidender Wechsel im Cloppenburger Wald: Förster Boyer geht in Ruhestand

Nach 50 Jahren engagierter Dienstzeit in der naturgemäßen Waldwirtschaft wurde Förster Hermann Boyer aus Cloppenburg feierlich in den Ruhestand verabschiedet, wobei er seine nachfolgende Generation vertrauensvoll in die Hände von Lukas Frese legte.

Cloppenburg/Emstek/Ahlhorn – Ein neuer Lebensabschnitt beginnt für Hermann Boyer, der nach 50 Jahren im Dienst als Förster in den Ruhestand geht. Herr Boyer ist eine prägende Figur in der Region Cloppenburg, insbesondere für die Wälder, die er seit über vier Jahrzehnten betreut hat. Diese Wälder gehören zum Forstamt Ahlhorn der Niedersächsischen Landesforsten und sind das Resultat seiner Leidenschaft und seines Engagements für eine nachhaltige Waldwirtschaft.

Ein Vorbild in der Waldwirtschaft

Hermann Boyer setzt sich seit Anbeginn seiner Laufbahn für eine naturgemäße Waldwirtschaft ein. Besondere Vorliebe gilt dabei der Eiche und der Douglasie. Die Herausforderung, Eichen auf sandigen Böden zu etablieren, war ihm bewusst, doch mit viel Mühe hat er diese Baumart gefördert. „Wir haben die Eiche mit großer Sorgfalt gepflegt und heute ernten wir den Lohn mit qualitativ hochwertigen Beständen, die stabil und resistent gegenüber den Herausforderungen des Klimawandels sind“, erklärt er stolz.

Eine Verbindung zur Natur herstellen

Von entscheidender Bedeutung war für Boyer auch die Waldpädagogik. Er hat sich stets dafür eingesetzt, Kinder frühzeitig für die Natur zu begeistern. „Unsere Jugend muss lernen, die Natur zu schätzen und zu bewahren“, ist er überzeugt. Diese Überzeugung wurde schon in seiner eigenen Kindheit geprägt, als er in den Ferien Bäume pflanzte und ein großes Interesse für die Natur entwickelte.

Nachhaltigkeit und Verantwortung

Ein weiteres zentrales Anliegen von Hermann Boyer war die Stabilität des Ökosystems Wald. Mit dem Prinzip des Dauerwaldes hat er dafür gesorgt, dass dickes Holz und eine dazugehörige Wildbewirtschaftung vorhanden sind, um ein gesundes Mikroklima im Wald zu erhalten. „Die Natur fordert uns, erst zuzuhören und dann zu handeln“, betont Boyer und hebt die Wichtigkeit einer naturnahen Waldbewirtschaftung hervor.

Ein geplanter Übergang

Begleitet von positiven Gedanken geht Boyer nun in den Ruhestand, während sein Nachfolger Lukas Frese seine Idee der nachhaltigen Forstwirtschaft fortsetzen wird. „Ich habe volles Vertrauen in Lukas. Forstwirtschaft ist ein Generationenvertrag“, äußert er sich über die Zukunft der Wälder, die ihm so am Herzen liegen.

Hermann Boyers Beitrag zur Waldwirtschaft wird in der Region sicherlich bemerkenswert bleiben. Sein Engagement, eine Brücke zwischen den Menschen und der Natur zu schlagen, wird das zukünftige generationenübergreifende Verständnis für die Bedeutung der Wälder nachhaltig prägen.

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