Digitalisierung im Gesundheitswesen: Gratis-Ausdruck der E-Akte gefordert
Die zunehmende Digitalisierung im Gesundheitswesen wirft neue Fragen auf, insbesondere in Bezug auf die Zugänglichkeit von Informationen für alle Bevölkerungsgruppen. In diesem Zusammenhang fordern Patientenschützer einen kostenlosen Ausdruck der elektronischen Patientenakten, um sicherzustellen, dass auch ältere, pflegebedürftige oder technisch weniger versierte Menschen ihre medizinischen Daten in Papierform erhalten können.
Der Vorstand der Deutschen Stiftung Patientenschutz, Eugen Brysch, betonte, dass es essenziell sei, dass die technische Umsetzung dieser Maßnahme in den Arztpraxen erfolge. Nur so könnten alle Patienten unabhängig von ihrem technischen Verständnis oder ihrer Internetnutzung die gleichen Rechte auf Zugang zu ihren Gesundheitsdaten haben. Die Kosten für die Erstellung von Papierausdrucken müssten seiner Ansicht nach von den Krankenkassen übernommen werden, um eine gerechte Versorgung sicherzustellen.
Diese Forderung unterstreicht die Bedeutung einer inklusiven Digitalisierung im Gesundheitswesen, die sicherstellt, dass alle Bürgerinnen und Bürger gleichermaßen von den Vorteilen elektronischer Patientenakten profitieren können. Ein kostenloses Ausdruckrecht würde nicht nur den Zugang zu wichtigen Gesundheitsinformationen erleichtern, sondern auch sicherstellen, dass niemand aufgrund technischer Hürden benachteiligt wird. Dieser Schritt wäre ein wichtiger Schritt in Richtung einer integrativen Gesundheitsversorgung in Deutschland.
– NAG