Das Potenzial des Herkunftslabels „Möbel Made in Germany“ für regionale Unternehmen
Montag, 22.07.2024
In einer Zeit, in der Qualität und Herkunft für Verbraucher eine immer größere Rolle spielen, erhält das oberfränkische Polster-Unternehmen Sitzwelt aus Coburg viel Aufmerksamkeit. Der jüngste Zuwachs in der Liste der Unternehmen mit dem RAL-Herkunftslabel „Möbel Made in Germany“ zeigt nicht nur die individuelle Leistung von Sitzwelt, sondern spiegelt auch einen bedeutenden Trend in der Möbelindustrie wider.
Sitzwelt und das RAL-Herkunftslabel
Am vergangenen Freitag überreichte Jan Kurth, Geschäftsführer des Verbands der Deutschen Möbelindustrie (VDM), die Urkunde an Thomas Schlosser, den Geschäftsführer von Sitzwelt. Diese Zertifizierung ist ein wichtiger Meilenstein für die junge Marke „Yvi Living“, die sich durch ihr innovatives Design und ihre regionale Produktion auszeichnet. „Mit dem Herkunftslabel möchten wir unsere qualitativ hochwertige Produktion am Standort Deutschland unterstreichen“, erklärte Schlosser während der Übergabe.
Die Bedeutung für die Region Oberfranken
Oberfranken ist nicht nur für seine traditionelle Möbelproduktion bekannt, sondern auch für den Einsatz bei der Erhaltung von Handwerkskünsten. Der Erfolg von Sitzwelt und ihre neue Marke Yvi Living tragen dazu bei, den Polsterstandort Oberfranken weiter zu stärken. Die Entwicklung der modularen Polstermöbel basiert auf einer engen Zusammenarbeit mit talentierten Designern, was regionales Handwerk und modernes Design zusammenbringt.
Herkunft und Qualität – ein Markenzeichen
Das Herkunftslabel „Möbel Made in Germany“ wurde 2020 eingeführt, um den Verbrauchern weltweit die Sicherheit zu geben, hochwertige deutsche Produkte zu erwerben. Die strengen Kriterien, die für die Zertifizierung nötig sind, beinhalten nicht nur die Durchführung der Konstruktion, Montage und Qualitätsprüfung in Deutschland, sondern auch die überwiegende Herstellung in deutschen Anlagen. Die Deutsche Gütegemeinschaft Möbel (DGM) überwacht die Einhaltung dieser Kriterien und sorgt für Vertrauen in die Qualität der Produkte.
Ein Blick in die Zukunft
Mit über 60 Unternehmen, die jetzt das Herkunftslabel tragen, zeigt sich ein wachsender Trend zur Betonung von Qualität und regionaler Herkunft der Produkte. Für Verbraucher, die Wert auf nachhaltige und lokal produzierte Möbel legen, ist dies ein wichtiger Schritt. Die endgültige Gewissheit, dass Möbel aus Deutschland kommen und höchsten Standards entsprechen, könnte das Kaufverhalten in den kommenden Jahren beeinflussen.
Insgesamt ist die Auszeichnung von Sitzwelt als Hersteller von „Möbel Made in Germany“ nicht nur ein positiver Schritt für das Unternehmen selbst, sondern hat auch das Potenzial, einer gesamten Region neue Impulse zu geben. Der Fokus auf zentrale Werte wie Qualität und Regionalität wird in der Möbelbranche immer sichtbarer und könnte dabei helfen, von globalen Märkten unabhängiger zu werden.
– NAG