Empathie und Unterhaltung im Fokus: Komödie Contra im Ersten nimmt gesellschaftliche Schranken aufs Korn
Eine unerwartete Freundschaft beginnt sich zu entwickeln, als die Studentin Naima und der Professor Pohl gezwungen sind, zusammenzuarbeiten. Naima, die nach einer schmerzhaften Erfahrung nichts mehr mit dem Professor zu tun haben will, erkennt jedoch die sich bietende Chance, beim Debattier-Wettbewerb zu glänzen. Pohl wiederum, der anfangs wenig Interesse daran zeigt, die Studentin zu coachen, erkennt die Möglichkeit, einer drohenden Suspendierung zu entgehen. So lassen sie sich widerwillig auf das Training ein und entdecken dabei überraschende Seiten aneinander.
Die Komödie „Contra“ im Ersten mag zwar nicht ohne Klischees auskommen, jedoch punktet sie mit ihrem Wortwitz und dem Feingefühl für leise Zwischentöne. Der Film zeigt auf unterhaltsame Weise, dass Rassismus und Diskriminierung nicht nur in großen Dingen sichtbar werden. Oft sind es kleine Alltagssituationen, unbedachte Äußerungen, Blicke und Verhaltensweisen, die Menschen ausschließen und verletzen. Hier setzt der Film eindeutig Zeichen und betont, dass die Würde jedes Menschen unantastbar ist, auch im Scherz.
– NAG