Coburg

Wie Lüften die Produktivität im Homeoffice steigern kann

Eine neue Studie zeigt, dass regelmäßiges Lüften im Homeoffice die Zufriedenheit, Produktivität und die Bereitschaft zur Heimarbeit erhöht und gleichzeitig das Risiko eines Burnouts verringert, was besonders für Frauen und Menschen in größeren Haushalten von Bedeutung ist.

Die Bedingungen im Homeoffice haben einen erheblichen Einfluss auf die Produktivität und das Wohlbefinden der Arbeitnehmer. Eine aktuelle Studie hat gezeigt, dass die Belüftung von Arbeitsräumen eine entscheidende Rolle bei der Förderung einer positiven Arbeitsatmosphäre spielt. Dies ist von besonderer Bedeutung, da immer mehr Menschen aufgrund der veränderten Arbeitsbedingungen im Homeoffice tätig sind.

Die Bedeutung von Frischluft

Forscher haben herausgefunden, dass eine gute Luftzirkulation nicht nur das Wohlbefinden steigert, sondern auch die Produktivität der Mitarbeitenden erhöht. Ein direkter Zusammenhang wurde festgestellt: Mit der Zunahme der Frischluftzufuhr stieg die Zufriedenheit der Beschäftigten sowie die Einschätzungen ihrer eigenen Produktivität und ihrer Bereitschaft, die Arbeit zu Hause fortzusetzen.

Schon ein Anstieg der frischen Luftzufuhr konnte die Schätzung der Produktivität um etwa 0,4 Punkte auf einer Zehn-Punkte-Skala steigern. Diese Erkenntnisse legen nahe, dass Frischluft einen positiven Einfluss auf die mentale Gesundheit hat und dazu beiträgt, Burnout-Symptome zu reduzieren.

Verschiedene Wahrnehmungen von Produktivität

Interessanterweise bewerteten Frauen ihre Produktivität im Homeoffice durchweg höher als ihre männlichen Kollegen. Zudem zeigt die Studie, dass Personen in größeren Haushalten ihre Produktivität ebenfalls positiver einschätzen als solche, die alleine leben. Dies könnte darauf hindeuten, dass die soziale Interaktion in größeren Haushalten einen motivierenden Effekt hat.

Insgesamt bewerten die Befragten ihre Produktivität im Büro jedoch höher als im Homeoffice: 7,11 Punkte im Vergleich zu 6,84 Punkten. Diese Differenz könnte auch durch die heimischen Ablenkungen bedingt sein.

Praktische Empfehlungen für mehr Frischluft

Wie können Arbeitnehmer im Homeoffice die Luftqualität verbessern? Experten empfehlen, mehrmals täglich die Fenster zu öffnen, um frische Luft hereinzulassen und Schadstoffe abzuführen. In geschlossenen Räumen können sich mit der Zeit schädliche Gase wie Kohlendioxid (CO2) sowie Ausdünstungen von Möbeln und Baustoffen anreichern.

Fachgerecht sollte die Raumluft durch Stoß- oder Querlüften ausgetauscht werden. Zu beachten ist, dass auch die Anzahl der Personen im Raum und die Luftdichtheit des Gebäudes eine Rolle spielen. CO2-Messgeräte, auch bekannt als „CO2-Ampeln“, helfen dabei, die Luftqualität zu überwachen und gegebenenfalls gegen feuchte Luft oder übermäßige CO2-Werte vorzugehen.

Schlussfolgerung

Die Studie zeigt eindrucksvoll, wie wichtig frische Luft für die Gesundheit und die Produktivität von Mitarbeitern im Homeoffice ist. Arbeitgeber sollten diesen Aspekt in Betracht ziehen, um eine effiziente und gesunde Arbeitsumgebung zu fördern. Indem regelmäßige Lüftung und ein Bewusstsein für luftgerechte Arbeitsplätze in den Alltag eingebaut werden, können positive Effekte für die allgemeine Zufriedenheit und Leistungsfähigkeit der Beschäftigten erzielt werden.

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