Coesfeld

Arbeitslosenzahlen im Kreis Coesfeld: Höchster Wert seit Jahren

Im Juli 2024 steigt die Arbeitslosenquote im Kreis Coesfeld auf 4,1 Prozent, was eine besorgniserregende Entwicklung für die Region darstellt, da die Zahl arbeitsloser Menschen mit Bürgergeldbezug auf 3.303 ansteigt und insbesondere die Situation junger Menschen unter 25 Jahren Aufmerksamkeit erfordert.

Die steigende Arbeitslosenquote im Kreis Coesfeld handelt nicht nur von Zahlen, sondern hat weitreichende Auswirkungen auf die Gemeinschaft. Im Juli 2024 liegt die Quote erstmals wieder über 4 Prozent, konkret bei 4,1 Prozent.

Die Bedeutung der Zahlen für die Gemeinschaft

Diese Entwicklung hat nicht nur statistische Bedeutung, sondern zeigt auch die Herausforderungen für viele Einwohner des Kreises Coesfeld. Ein Anstieg von 65 arbeitslosen Bürgern im Bürgergeldbezug bringt Sorgen um die soziale Stabilität mit sich. Die Quote der SGB II-Arbeitslosen liegt nun bei 2,6 Prozent und betrifft 3.303 Personen, darunter 1.465 Frauen und 1.838 Männer.

Besondere Herausforderung für junge Menschen

Insbesondere der Blick auf die junge Bevölkerung wirft Fragen auf. Trotz einer stabilen Arbeitslosenquote von 3 Prozent bei den unter 25-Jährigen ist die Situation für viele junge Menschen prekär. Kreisdirektor Dr. Linus Tepe weist auf den besorgniserregenden Trend hin, der zeigt, dass diese Altersgruppe einen hohen Unterstützungsbedarf im Rahmen von SGB II hat.

Erfreuliche Entwicklungen und Herausforderungen

Trotz der Herausforderungen gibt es positive Entwicklungen. Im Juli konnten 81 arbeitslose Personen erfolgreich in Erwerbstätigkeit vermittelt werden. Zusätzlich haben 312 Menschen an Maßnahmen teilgenommen, die darauf abzielen, ihre Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern. Diese Fortschritte verdeutlichen das Engagement der Mitarbeitenden in den lokalen Jobcentern, die sich täglich für die Integration von Arbeitsuchenden einsetzen.

Integration von geflüchteten Personen

Ein weiterer Aspekt, der in den Zahlen sichtbar wird, ist der Anstieg ausländischer Menschen im Bürgergeldbezug. Viele dieser Personen sind als Geflüchtete in den Kreis Coesfeld gekommen und benötigen besondere Unterstützung, um sich in die Gesellschaft zu integrieren und eine berufliche Perspektive zu finden.

Fazit

Die aktuelle Arbeitsmarktsituation im Kreis Coesfeld ist komplex und zeigt sowohl Herausforderungen als auch Fortschritte. Während die steigende Arbeitslosigkeit Sorgen bereitet, gibt es auch ermutigende Zahlen, die die engagierte Arbeit der Jobcenter-Mitarbeitenden reflektieren. Es bleibt zu hoffen, dass durch gezielte Maßnahmen und Unterstützung der betroffenen Gruppen die Situation nachhaltig verbessert werden kann.

NAG

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