Unter dem strahlenden Abendhimmel und begleitendem Glockenspiel des Schlosses fand dieses Jahr der Münsterländer Pferdestärken-Cup statt. Es war ein Event, das sowohl amüsierte als auch begeisterte. Die Zuschauer versammelten sich auf den Tribünen, um atemberaubende Dressur- und Springwettbewerbe sowie ein aufregendes Ponyrennen zu erleben. Der Höhepunkt des Eröffnungstags war das frisch gekürte Team von Steinfurt, das mit 155 Punkten den Titel des Champions holte. Coesfeld folgte dicht auf mit 146 Punkten und Münster schloss mit 145 Zählern auf dem dritten Platz ab, während Warendorf, der Titelverteidiger, mit 144 Punkten den vierte Platz belegte.
Die neunte Auflage dieses aus dem Jahr 2014 stammenden Wettbewerbs begann eher ruhig, doch der Spannungsaufbau war nicht zu übersehen. Die Reiter aus Münster hatten mit Sophia Bayer einen starken Beginn, indem sie in der Dressur der Klasse L mit ihrem Pferd Despacito die Bestnote erzielten. Dies belegte den entscheidenden Grundstein für einen vielversprechenden Wettkampftag, denn Münster landete schnell in einer starken Position. Andreas Elsbecker steuerte dann das zweite Pferd, Late Twenty Eight, und sammelte weitere wichtige Punkte im Springen der Klasse S.
Herausforderungen im Springreiten
Der Schwung jedoch, den die Gastgeber frühzeitig aufbauen konnten, schien bei den folgenden Springreitern verloren zu gehen. Während Leni Hartmann und Franziska Niehoff in ihren A-Springen fehlerfrei blieben, war dies nicht genug, um die ersehnte Anzahl an Punkten zu sichern. Der dritte Platz war das beste Ergebnis, das die A-Springer erreichen konnten. Benno Hartmann und Anna Consilvio, die ebenfalls in der L-Klasse und weiteren Disziplinen antreten mussten, konnten die angestrebten hohen Punktzahlen nicht erzielen. Es wurde schnell klar: Münster musste seine Siegchancen neu bewerten, was jedoch auch an der nicht ganz optimalen Leistung der Figuren im Parcours lag.
Obwohl Philipp Hartmann im S-Springen die Konkurrenz aufmischte und seine Klasse für Münster entschied, war das Loch, das die vorherigen Leistungen hinterlassen hatten, nicht mehr zu stopfen. Teamchef Oliver Schulze Brüning blieb jedoch optimistisch. Er äußerte sich vor dem abschließenden Ponyrennen, dass der zweite Platz wie im Vorjahr durchaus noch möglich sei.
Das Ponyrennen und seine Herausforderungen
Die letzte Herausforderung des Abends sollte durch das Ponyrennen laufen, das jedoch unglücklich verlief. Das Pony von Münster schien nach der ersten Kurve seine Motivation verloren zu haben, was für frustrierte Gesichter sorgte. Es wollte einfach nicht so recht vorankommen. Dennoch blieb die Stimmung unter den Teammitgliedern und Zuschauern ungebrochen. Schulze Brüning bemerkte, dass trotz der Schwierigkeiten der Spaß und die tolle Atmosphäre des Abends den Abend herausragend machten, und das Ganze entschädigte für die gesetzlichen Rückschläge.