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Erster Katastrophenschutz-Leuchtturm in Cottbus eingeweiht

Am 7. September wurde in Cottbus/Chóśebuz der erste Katastrophenschutz-Leuchtturm in Brandenburg eingeweiht, wo Innenminister Michael Stübgen dem Oberbürgermeister Tobias Schick ein offizielles Namensschild übergab, um die Krisenvorsorge zu stärken und den Bürgern in Notfällen zentrale Unterstützungsangebote zu bieten.

Die Einweihung des ersten Katastrophenschutz-Leuchtturms in Cottbus/Chóśebuz stellt einen bedeutenden Schritt in der Krisenvorsorge des Landes Brandenburg dar. Am Standort der Christoph-Kolumbus-Grundschule wird das Katastrophenschutzzentrum als zentrale Anlaufstelle für die Bevölkerung fungieren, wenn unvorhergesehene Notlagen eintreten. Innenminister Michael Stübgen und Oberbürgermeister Tobias Schick hoben die Relevanz dieser Einrichtung in Zeiten mehrfacher Krisen hervor.

Notfallhilfe und lokale Ressourcen

Die neue Einrichtung ist nicht nur ein Ort für Informationsverteilung, sondern soll auch als dreifache Unterstützung durch Informationen zur Schadenslage, Notstromversorgung und Trinkwasserversorgung dienen. Stübgen betonte, dass Krisenvorsorge eine zentrale Aufgabe des Staates sei, die in Anbetracht der gegenwärtigen Herausforderungen immer wichtiger wird. Das Konzept der Katastrophenschutz-Leuchttürme könnte als Modell für weitere Städte dienen und verdeutlicht die Notwendigkeit der Selbstverantwortung der Bürger in Notsituationen.

Ein Netzwerk für die Zukunft

Schick wies darauf hin, dass insgesamt 15 Leuchttürme in Cottbus/Chóśebuz und darüber hinaus in ländlichen Gemeinden als ergänzende Informationspunkte entstehen werden. Dies zeigt eine erfolgreiche Öffentlich-private Partnerschaft, bei der das Land durch finanzielle Mittel von über 1,5 Millionen Euro zur Seite steht. Mit dieser Initiative wird eine umfangreiche Unterstützung während Krisenzeiten bereitgestellt, sei es durch die Bereitstellung von Trinkwasser oder die Möglichkeit, Kommunikationsgeräte bei einem Stromausfall aufzuladen.

Die Basisleistungen der Leuchttürme

Wesentlich für den funktionalen Betrieb der Leuchttürme sind sechs Grundfähigkeiten, die durch Piktogramme auf dem Namensschild des Leuchtturms aufmerksam gemacht werden. Dazu gehören Informationen, Erste Hilfe, Trinkwassernotversorgung, Notstromversorgung, Wärme und Notruf. Diese Punkte sind entscheidend für die Vorbereitung auf eine Notlage und verstärken das Gefühl der Sicherheit innerhalb der Gemeinschaft.

Der Bedarf in Brandenburg

Das Land Brandenburg plant insgesamt mindestens 308 Katastrophenschutz-Leuchttürme, basierend auf der Bevölkerungsstruktur und der Fläche der Landkreise. Die Gesamtinvestition soll über 40 Millionen Euro betragen, wobei einige Städte und Landkreise eigenständig zusätzliche Leuchttürme errichten, um höhere Sicherheitsstandards zu gewährleisten.

Präsentation der Funktionsweise

Die Funktionsweise der Katastrophenschutz-Leuchttürme wird am 7. September während des Tags des Bevölkerungsschutzes anschaulich vorgestellt. Dies wird den Bürgerinnen und Bürgern die Gelegenheit geben, sich mit den neuen Möglichkeiten der Notfallhilfe vertraut zu machen.

Insgesamt lässt sich sagen, dass der Katastrophenschutz-Leuchtturm in Cottbus/Chóśebuz eine wegweisende Initiative ist, die nicht nur das Bewusstsein für Notfallvorsorge schärft, sondern auch die Gemeinschaft stärkt. Mit den bestehenden und geplanten Einrichtungen wird ein System geschaffen, das den Menschen in Brandenburg Sicherheit und Unterstützung in Krisenzeiten bietet.

NAG

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