Cottbus

Paralympics-Start in Paris: Grebe/Wolf sichern Silber im Tischtennis!

Maurice Wetekam sichert sich überraschend die Bronze-Medaille über 100 Meter Brust für Deutschland bei den Paralympics in Paris, die nach ihrer Eröffnung bis zum 8. September 549 Entscheidungen in 22 Sportarten bieten.

Die Paralympics in Paris, die am 30. August 2024 eröffnet wurden, versprechen spannende Wettkämpfe und herausragende Leistungen von Athleten aus aller Welt. In insgesamt 22 verschiedenen Sportarten werden bis zum 8. September 549 Medaillenentscheidungen getroffen. Bereits zu Beginn der Spiele zeigte sich, dass das deutsche Team bereit ist, um Medaillen zu kämpfen.

Der 18-jährige Schwimmer Maurice Wetekam sorgte mit seinem beeindruckenden Auftritt für Aufsehen, als er über 100 Meter Brust die Bronzemedaille gewann. Wetekam, der mit einer Fehlbildung des linken Armes geboren wurde, schaffte es, seine persönliche Bestzeit von 1:07,04 Minuten zu erreichen. Seine Freude über das Ergebnis war groß: „Es hätte nicht besser laufen können. Ich bin mega glücklich damit“, äußerte er sich nach dem Wettkampf. Wetekams Erfolg markiert den Auftakt für das deutsche Team und bringt eine positive Stimmung ins deutsche Lager.

Erfolgreiche Medaillenausbeute im Tischtennis

Ein weiterer bemerkenswerter Erfolg für Deutschland kam im Tischtennis durch das Duo Stephanie Grebe und Juliane Wolf, das Silber im Doppel gewann. Obwohl sie im Finale gegen die favorisierten Chinesinnen Huang Wenjuan und Jin Yucheng mit 1:3 unterlagen, glänzten sie mit einer starken Leistung. „Wir schauen, was für uns drin ist“, sagte Grebe optimistisch. Ihre Medaille ist eine bedeutende Errungenschaft und zeigt, dass das deutsche Tischtennisteam in der internationalen Konkurrenz besteht.

Für Grebe, die an beiden Händen eine Amputation hat und einen fehlenden rechten Unterschenkel aufweist, ist dies bereits die zweite Medaille bei den Paralympics. Wolf, die an Cerebralparese leidet, feierte ihren ersten Medaillengewinn überhaupt. Der Weg ins Finale war für beide Athletinnen mit Herausforderungen gepflastert, darunter der Verlust ihres Stammschlägers unmittelbar vor dem ersten Spiel. Die beiden Damen haben jedoch mit Bravour eine Lösung gefunden und setzten sich gegen starke Gegnerinen durch, um im Finale zu stehen.

Die deutschen Sitzvolleyballer starteten ebenfalls erfolgreich in die Spiele. Sie gewannen ihr Eröffnungsspiel gegen Brasilien souverän mit 3:0. Besonders beeindruckend war die Fähigkeit des Teams, auch in schwierigen Situationen zurückzukommen, wie zum Beispiel in einem Satz, in dem sie von einem sieben Punkte Rückstand aufholten. Das Team könnte sich, bei einem weiteren Sieg gegen die Ukraine, bereits frühzeitig für das Halbfinale qualifizieren.

Auf und Ab im Rollstuhlsport

Für Wetekam und das Tischtennis-Duo stehen die nächsten Herausforderungen noch bevor, während die gesamten Spiele in Paris noch zahlreiche Chancen für weitere Erfolge bieten. Die Stimmung unter den Athleten ist hoch und vielerorts herrscht eine positive Energie, die die Wettkämpfe prägt.

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